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Feminismen

Fall Caster Semenya: Rückkehr des "Sex Testing" in der Leichtathletik?

Meike Leopold
Kommunikationsexpertin

Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.

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Meike LeopoldDonnerstag, 02.05.2019

Ich gebe zu, dass ich mehrere Anläufe gebraucht habe, um die Causa Caster Semenya zu verstehen. Das lag aber auch daran, dass viele Medien imho über Tage hinweg mehr oder weniger wirre Nachrichten dazu absonderten.

Der Kern scheint zu sein, dass es Fälle zwischen Himmel und Erde gibt, die nicht in die Sportregularien oder gar das Weltbild von Sportverbänden passen. Zum Beispiel eine hyperandrogene Leichtathletin wie Caster Semenya.

So führt nun ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes (Cas) allen Ernstes zu einer Auflage an Semenya, sich sozusagen "runterzudopen", damit sie nicht mehr Testosteron im Blut hat als ihre Mitbewerberinnen und damit einen Wettbewerbsvorteil. Mit anderen Worten: Wo keine Trennschärfe ist, da muss sie eben durch Auflagen hergestellt werden, die direkt in den Körper der betroffenen Sportlerin eingreifen. Sonst ist sie raus aus dem Spiel.

Die dem Cas-Urteil zugrunde legende Studie, die den Wettbewerbsvorteil von Semenya nachweisen soll, ist allerdings mehreren Experten zufolge fragwürdig.

Der ZEIT-Artikel führt uns außerdem die unerfreuliche Historie des sogenannten "Sex Testing" vor Augen. Der Leichtathletikweltverband IAAF versuche

seit fast einem halben Jahrhundert beinahe obsessiv eine Möglichkeit zu finden, Sportlerinnen das Frausein per Test zu bescheinigen oder eben abzusprechen. In den Sechziger Jahren mussten Athletinnen sogenannte Nacktparaden über sich ergehen lassen.

Wie wäre es, so fragt der Beitrag, wenn der Sport irgendwann erkennt, dass eine Entscheidung zwischen Mann und Frau mit Hilfe des Testosteronwertes "eben so klar nicht möglich und vielleicht auch gar nicht nötig ist."

Fall Caster Semenya: Rückkehr des "Sex Testing" in der Leichtathletik?

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Kommentare 1
  1. Ferdinand H
    Ferdinand H · vor fast 5 Jahre

    Wenn der Hormonanteil ignoriert werden soll, macht es dann nicht eher Sinn die Unterscheidung zwischen Mann und Frau im Sport komplett aufzugeben?

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