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Feminismen

Abtreibung in Deutschland – drohen bald amerikanische Verhältnisse?

Meike Leopold
Kommunikationsexpertin

Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.

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Meike LeopoldMittwoch, 14.10.2020

Über den zunehmend bedenklichen Stand der Dinge in Sachen Abtreibung in Deutschland berichtet der Spiegel-Podcast "Stimmenfang".

Während Länder wie Neuseeland die Abtreibung legalisieren, ziehen bei uns immer dunklere Wolken auf über Frauen, die ungewollt schwanger werden und in dieser schwierigen Situation auf Hilfe und fachkundige Unterstützung angewiesen sind. Das gesellschaftliche Klima stellt sich immer mehr gegen das Recht auf Selbstbestimmung der Frau im Fall einer ungewollten Schwangerschaft, Organisationen wie "Pro Life" heizen die Stimmung zusätzlich an und schrecken dabei vor Diffamierungen und Falschinformationen nicht zurück.

Zwar ist das Thema nach wie vor tabubehaftet. Tatsache ist aber, dass eine von fünf Frauen in ihrem Leben einen Abbruch vornehmen lässt. Demgegenüber steht heute, dass nur 2 von 10 Ärzt*innen Abtreibungen machen, Tendenz abnehmend (siehe beispielsweise Bayern). Die Diskussion um das Werbeverbot und die Drohungen der militanten Gegner lassen grüßen. Noch ein paar Fakten, die in diesem Kontext wichtig sind und die mich persönlich wirklich wütend machen:

  • Abtreiben ist laut Paragraf 218 immer noch rechtswidrig, was zu einer gesellschaftlichen Stigmatisierung der betroffenen Frauen führt.
  • 90 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen.
  • Es gibt bei uns immer noch keine kostenlosen Verhütungsmittel.
  • Das Thema spielt in der medizinischen Ausbildung keine Rolle.

Zu Recht fragt der Podcast auch: Wo bleibt eigentlich die Stimme der Männer in diesem Thema?

Abtreibung in Deutschland – drohen bald amerikanische Verhältnisse?

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Kommentare 1
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor mehr als 3 Jahre · bearbeitet vor mehr als 3 Jahre

    an sich ist in einer idealen Welt Abtreibung natürlich illegal.
    Dann aber muss 1 Verhütung selbstverständlich kostenlos, ohne nebenwirkungen und zugänglich sein 2 nicht nur Part der Frau sein 3 Kinder haben in unserer Gesellschaft kein armuts- und StressRisiko sein 4 Babys ohne Hindernisse sozusagen zur Adoption gegeben werden können bzw. babyklappen (was für ein Wort) überall vorhanden sein und 5 Früherkennung von Befruchtung wesentlich schneller passiert und somit im besten Fall vor Einnistung "das" geschieht.
    6 noch etwas utopisch: medizinisch daran gearbeitet geforscht werden dass man ähem frau sogar schon Embryos zur Adoption freigeben könnten... 7. Jede Frau (und jeder mann, einfach beide sexpartner) aufgeklärt und mündige erwachsene sind. 8 ev. angeborene Schädigungen erkannt und behandelt werden.
    Sicher habe ich noch etwas vergessen.
    Aber in dieser idealen Welt gäbe es - außer Vergewaltigung oder seltene medizinische Fehler - keinen Grund mehr für ungewollte schwangerschaft.

    Solange das so nicht ist, ist der lang erkämpfte erarbeitete Kompromiss den wir etwa in Deutschland haben, das Beste was möglich ist. Dazu gehören selbstverständlich dass jeder öffentlich durch Krankenkassen finanzierte arzt dann auch eine Abtreibung anbietet und durchführt. und die Heuchelei vieler Abtreibungsgegner ist mir wirklich zuwider.
    gottseiunsgnädig amen.

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