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Technologie und Gesellschaft

Überwachung, Du Wolf im Schafspelz. Wären wir bloß nicht so eitel.

Mayte Schomburg
Initiatorin und Vorsitzende von Publixphere e.V.
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Mayte SchomburgFreitag, 05.02.2016

George Orwells 1984 und Michel Foucaults Panopticon gehören zu den vielzitierten Analogien in der heutigen Überwachungsdebatte. Dieser Artikel bringt ein neues Argument ins Spiel, eines, das Bernard Harcourt in seinem neuen Buch Exposed: Desire and Disobedience in the Digital Age darlegt. Vergnügen wird heute nämlich nicht, wie in 1984, unterdrückt, sondern im Gegenteil bewusst ausgenutzt. Und das Panopticon schaffen wir uns selbst, indem wir uns und unsere Mitmenschen genüsslich dokumentieren und der Netzöffentlichkeit präsentieren. Wir werden freiwillig zum gläsernen Menschen.

Ich finde den Artikel deshalb so interessant, weil er der Überwachungsdiskussion eine neue Dimension hinzufügt. Sind wir einfach zu eitel, zu aufmerksamkeitsgeil, um das derzeitige Überwachungssystem bekämpfen zu können? Das Argument, dass wir an dem Grad unserer Überwachung selbst Schuld seien, greife jedenfalls zu kurz. Natürlich machen wir freiwillig mit. Aber es gebe eben auch einen systemischen Druck, mit dem wir eigentlich nichts zu tun haben wollen.

Um Widerstand gegen Überwachung leisten zu können, müssen wir die dahinterliegenden Mechanismen verstehen. Staatliche und privatwirtschaftliche Überwachung gehören z.B. längst zusammen. Mit der Argumentation Harcourts im Hinterkopf lassen sich vielleicht neue Strategien des Widerstands erdenken. Wir, die Öffentlichkeit, sollten uns die demokratischen Mechanismen des Staates zu Nutze machen, statt den Staat nur als Überwacher zu betrachten. Eines jedenfalls sei sicher: “Instead of merely hiding from the oligopolistic octopus, we should strive to free ourselves from its grip.”

Überwachung, Du Wolf im Schafspelz. Wären wir bloß nicht so eitel.

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