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Einwurf – Missbrauch von Schmerzmitteln, Financial Fairplay, Profi-Trainerin bei Männermannschaft

Maximilian Rosch

Seit März 2017 bei piqd in der Redaktion. Seit Herbst 2021 als Chefredakteur. Wöchentlicher Newsletter über alle Video- und Podcastempfehlungen auf piqd über den untenstehenden Link.

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Maximilian RoschFreitag, 17.07.2020

Vor einiger Zeit begann Florian Holler das Sport- und vor allem Fußballformat Einwurf. Weil ich in dieser Woche einige teilenswerte Beiträge gefunden habe, lasse ich die Kategorie zumindest für diesen einen piq aufleben.

Mein Fokus liegt auf der Recherche "Pillenkick" von Correctiv und der ARD-Dopingredaktion zum Missbrauch von Schmerzmitteln im Amateur- und Profifußball. Gegenüber den Reportern äußerten sich immerhin etwa

150 Fußballer, Trainer, Ärzte und Wissenschaftler über das Ausmaß des Schmerzmittelmissbrauchs im Profifußball [...]. Wir zeigen, wie auch der Amateurfußball betroffen ist. In einer Umfrage mit mehr als 1.100 Spielern berichten Amateure, wie sie ihren Körper regelmäßig mit Schmerzpillen betäuben. Die #PILLENKICK-Recherche offenbart ein System, in dem Gesundheit nicht viel zählt.

Für mich ist das schockierende daran, dass vielen Spielern die gesundheitlichen Folgen scheinbar nicht bekannt sind, sie sich auf Teamärzte verlassen, oder alle Warnungen einfach ignorieren, weil sie unbedingt spielen wollen. Dabei sind die Risiken immens: "Nierenversagen, Magen- und Leberschäden treten auf, das Risiko tödlicher Herzkrankheiten steigt."

Ein diskussionswürdiger Punkt ist dabei auch, dass Schmerzmittel bisher nicht als Doping eingestuft werden, obwohl sie die formellen Kriterien dafür erfüllen:

Laut der Definition der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) muss eine Substanz in die Verbotsliste aufgenommen werden, wenn sie zwei von insgesamt drei Doping-Kriterien erfüllt – bei Schmerzmitteln wäre dies durch die Leistungssteigerung und Gesundheitsschädigung gegeben. So sieht es Dopingforscher Geyer.

Die FIFA begann bereits 2002 mit der Forschung zu Schmerzmitteln im Fußball. So ist unter anderem bekannt, dass bei der WM 2006 im Achtelfinale fast ein Drittel des deutschen Teams mit Schmerzmitteln spielte. Seitdem ist die Belastung der Spieler noch höher geworden.

Wenn es bei Amateurspielern zwickt, liegt auch bei ihnen oft der Griff zur Pille nahe. Das kann weitreichende Folgen haben. Im Film wird ein Amateurspieler porträtiert, der ohne Schmerzmittel kaum noch laufen konnte. Mittlerweile kann er immerhin wieder locker joggen, aber das war ein harter Weg. Andere trifft es noch schwerer, wie bereits beschrieben steigt das Risiko für Herzprobleme signifikant, auch ein Nierenversagen wie beim Ex-Profi Ivan Klasnic ist möglich. Der Film geht an diesen Stellen weiter ins Detail, ich empfehle ihn sehr. (ca. 45 min)

Die Doku findet ihr unten verlinkt, hier gelangt ihr zur Übersichtseite und hier zur Titelstory.

Die weitere Fußball-Meldungen aus dieser Woche:

Und genau deswegen auch superlustig, weil ich endlich mal Perlen der Team-Kommunikation über Außenmikro mitbekam: 'Was willst du denn?' (Uth zu Kainz, der den Freistoß lieber selber schießen will), 'Ich kann deine scheiß-beleidigte Fresse nicht mehr sehen!' (Auswechsel-Kommentar bei Mainz).

Einwurf – Missbrauch von Schmerzmitteln, Financial Fairplay, Profi-Trainerin bei Männermannschaft

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