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Pop und Kultur

Der Mann, der den Breakdance-Sound nach Europa brachte

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherMittwoch, 23.02.2022

Vor 40 Jahren rauschte die Breakdance-Welle durch Deutschland (und durch den Rest der Welt) und ich rauschte mit. Ich lebte in West-Berlin und war sicherlich nicht der beste B-Boy der Welt, aber ich wurde für manche meiner Auftritte bezahlt und gab sogar Breakdance-Unterricht in der Tanzschule. Wie war ich da rangekommen, obwohl ich mich weder auf dem Kopf drehen konnte noch sonst breakdancemäßig besonders viel auf dem Boden hinbekam? Es waren die roboterartigen Tanzbewegungen und der Moon Walk, die ich beide ganz gut beherrschte. Vor allem aber war es die Musik! Ich hatte durch einen Zufall ein Exemplar der ziemlich legendären Compilation "Electro 1" des britischen Labels Street Sounds in die Hände bekommen. Und die Musik darauf klang wie nichts, was ich bis dahin gehört hatte: Extrem futuristisch, elektronisch, die Stimmen mit Hilfe von Vocodern zu kalten Maschinenstimmen umgewandelt. Perfekt, um dazu wie ein Roboter zu tanzen. Solche Musik hatten am Anfang nicht viele, die krassen und ungehörten Sounds überdeckten so manche tänzerische Unvollkommenheit.

Aber was habe ich mir den Kopf zerbrochen! Wer sind diese Musiker, die diese Musik machen? The Packmann. Project Future. G-Force. Newcleus. Captain Rock. Warum hatte ich noch nie von denen gehört, warum spielte niemand diese Musik im Radio, warum schrieb niemand darüber? Im Lauf der Jahre und Jahrzehnte habe ich so einiges über die Musiker auf "Electro 1" und auf den folgenden 21 Electro-Ausgaben herausgefunden (Captain Rock zum Beispiel ist letztes Jahr gestorben), aber wer genau dafür verantwortlich war, dass diese Reihe ins Leben gerufen wurde, konnte ich nicht herausfinden. Unklar blieb mir auch, warum sie eingestellt wurde. Aber heute habe ich durch einen Zufall einen neuen Artikel im englischen Guardian gefunden, der all meine Fragen beantwortet! Der Artikel ist hier gepiqd, denn er zeigt ziemlich eindrucksvoll, wie bedeutsam auch einzelne Menschen in der Kultur und in der Musik sein können. Und er zeigt, dass nicht immer diejenigen die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Morgan Khan – so heißt er nämlich, der Mann, der mir unfreiwillig zur Breakdance-Karriere verholfen hat – war damals immer einen Schritt vor der Konkurrenz und er hat, wie man der Story entnehmen kann, enormen Einfluss auf eine bestimmte Generation gehabt. Wie das alles anfing, wie es endete, ist eine spannende Geschichte, die es im Guardian auf Englisch zu lesen gibt.

Der Mann, der den Breakdance-Sound nach Europa brachte

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