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Medien und Gesellschaft

KinboyTalks und warum man auch manchmal unbeliebte Meinungen hat

Malcolm Ohanwe
Journalist (Hörfunk, Fernsehen & Online)
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Malcolm OhanweSonntag, 28.02.2021

Dies ist meine letzte Podcast- oder Sendungs-Empfehlung für diesen #BlackHistoryMonth im Februar 2021. Der Podcast "Kinboy Talks" wird von dem Afrodeutschen Benni betrieben. Er macht alles ohne Filter und ohne Zensur, so beschreibt er es und so ist auch sein Podcast zu verstehen. Diese Folge macht einfach Spaß zum Beispiel beim Kochen oder Putzen, weil sie niedrigschwellig ist und sich wie ein gemütlicher Talk anfühlt von Leuten, die sich trauen sich zu outen: Als Menschen, die super beliebte Dinge eigentlich richtig kacke finden. Das Prinzip der unbeliebten Meinungen ging für mich super auf. 

Bei "KinboyTalks" haut Benni viele Meinungen raus, diskutiert und reflektiert aber oft sehr nachvollziehbar wer, wann, wie warum das N-Wort sagen soll, kann, darf oder nicht und dass diese Regeln auch sehr oft auch für Schwarze Menschen, also von der Beleidigung betroffene Menschen gelten. Diese Folge ist interessant, weil es nicht nur darum geht ob Weiße oder Nicht-Schwarze den Begriff benutzen sollen, sondern wie es innerhalb Schwarzer Communitys aussieht. Ich zum Beispiel liebe es das englische Wort "N*gga" zu sagen; den Begriff zu sagen gibt mir oft Energie und ich singe es gerne mit bei meinen liebsten Rap-Songs oder benutze es mit meinem Bruder oder mit anderen Schwarzen, die den Begriff nutzen. Für das deutsche Wort "N*ger" wiederum fände ich keinen Gebrauch, es sei denn ich zitiere, wie mich jemand genannt hat. All diese Feinheiten kommen auch in dem Podcast zur Geltung und auch jemand, der eine ganz andere Meinung hat als ich und findet auch Schwarze sollten gar keine Varianten dieser Begriffe nutzen: Vor allem die jenigen die nicht Afroamerikaner*innen sind. 

Eine andere sehr empfehlenswerte Folge ist auch die politische Episode zu dem Hashtag #CongoIsBleeding mit den Jungs von Redlektion und dem phänomenalen Youtuber Lux Mwinda, den ich auf jeden Fall auch nochmal piqen werde.  
In der Folge (eine Reihe in insgesamt 3 Teilen, auf deren drei Accounts verteilt) erklären sie sehr ausführlich und super informativ, was gerade im Osten der demokratischen Republik Kongo passiert. Der Hashtag entstand, als wiederum ein anderer afrikanischer Hashtag #EndSars​ (gegen die Polizeigewalt in Nigeria) in den sozialen Medien viral ging. Die kongolesische Diaspora hat daraufhin die Bewegung #CongoIsBleeding​ im Netz etabliert. Es wird erörtert, wie schwierig es überhaupt ist da einen Überblick zu bekommen, da es kaum seriöse und überprüfbare Quellen gibt, man da oft gar nicht wissen kann, wer inwiefern glaubwürdig ist, was wirklich passiert ist und wer verantwortlich ist. Sehr, sehr guter Input. 

Ein charmanter Podcast, der jeden Monat erscheint und nicht Anspruch hat auf perfekte Recherche oder perfekte Ausgewogenheit, aber umso mehr Unterhaltung, Denkanstöße, Ehrlichkeit und auch Informationen liefert, die der deutsche mediale Mainstream schlicht nicht liefern kann. Es ist unabdingbar, dass diese Diskussionen und Inhalte wie bei KinboyTalks auch in deutscher Sprache erhältlich sind. 


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