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piqer für: Literatenfunk
Books, Bytes & Feminism - multiaktives Deichkind, Kulturjournalistin und Literaturlobbyistin. Entweder online oder zwischen den Seiten, oft sogar gleichzeitig. Mit Mut und Optimismus in die Zukunft und für die Gestaltung, anstatt Verwaltung. Literatur wird unsere Welt nicht verändern, aber kann dafür die notwendigen Fragen stellen! Happy Reading!
Ocean Vuong ist aktuell ein gefeierter Jungschriftsteller, sein Buch ist bei Hanser erschienen und begeistert die Kritiker*Innen. Im Interview erzählt er davon, wie er im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie von Vietnam nach Amerika geflüchtet ist und dort in geschlossenen sozialen Kreisen in absoluter Armut aufgewachsen ist:
"Wir haben zu siebt in einer Ein-Zimmer-Wohnung gelebt: meine Eltern, meine Großmutter, mein Onkel, zwei Tanten und ich. Sie waren ehemalige Reisbauern ohne Bildung oder Fernseher;"
Trotzdem findet er den Weg in die Literatur oder vielleicht gerade deswegen, weil sie ihm einen Ausweg bietet, eine Freiheit, die er sonst nicht hat:
"Wenn ich jetzt daran denke, glaube ich, dass ich durch diese unterschiedlichen sozialen Welten gelernt habe, ein Chamäleon zu sein: Ich kann mein Verhalten und meine Art zu reden an jeden Raum anpassen, in dem ich mich befinde. Für einen Schriftsteller ist es das Größte: Ich kann mich in jeden Charakter verwandeln, in jede Figur."
Aber: trotz seines Erfolgs werden seine Bücher in der alten Heimat nicht gelesen und das hat zwei Gründe. In Vietnam herrscht Zensur und das Buch handelt sowohl vom Land als auch von der Homosexualität. Zudem: Literatur ist eigentlich ein Luxusgut, was wir in bildungsnahen Kreisen oft und gern vergessen. Die wenigsten Menschen haben die Zeit, die Möglichkeit, die soziale Nähe zu Büchern, so auch seine eigene Familie:
"Ich erzähle meiner Mutter, worüber ich schreibe, aber es ist ein bisschen so, als würde ich ihr vom Mars erzählen. Es ist einfach nicht ihre Welt. Die Leute aus meiner Familie arbeiten in Fabriken und Nagelstudios, Lesen ist ein bürgerlicher Luxus, den sie nie hatten."
Es ist und bleibt nicht selbstverständlich, dass den Menschen Bildung, Kultur und damit Literatur zur Verfügung stehen, in Gedanken als auch der Realität. Dabei wäre sie genau da vonnöten, um Möglichkeiten zu installieren, Wünsche auf Freiheit, Verwirklichung und demokratische Vielfalt. Ocean Vuong schreibt und erzählt davon.
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