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piqer für: Literatenfunk
Books, Bytes & Feminism - multiaktives Deichkind, Kulturjournalistin und Literaturlobbyistin. Entweder online oder zwischen den Seiten, oft sogar gleichzeitig. Mit Mut und Optimismus in die Zukunft und für die Gestaltung, anstatt Verwaltung. Literatur wird unsere Welt nicht verändern, aber kann dafür die notwendigen Fragen stellen! Happy Reading!
Die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz ist mir erst seit "Die Schmerzmacherin" ein Begriff, auch dieser Roman arbeitet sich Seite für Seite ins Gehirn, eindrücklich, brutal, weiblich.
Nun erschien "Flammenwand" bei Fischer, das Buch liegt schon länger auf meinem Nachttisch. Dank Anne Haemings Besprechung rückt es deutlich höher:
als Männer so sozialisiert wurden, dass sie heute wie Gustav wie ein wandelnder Welt-Mittelpunkt mit machistischen, rassistischen, homophoben Sprüchen davonkommen; in der man Frauen wie Adele "beigebracht hatte, ihren Körper als schuldbeladenen Gegenstand männlicher Begierde zu sehen. [...]
Streeruwitz nutzt die Belletristik, um uns aktuelle politische Entwicklungen anhand erfundener Charaktere und Begebenheiten zu erklären und die Folgen zu verdeutlichen. In diesem Fall besonders die österreichischen Umstände, die sich ja nun, viele Monate nach Schreiben des Buches, erneut zugespitzt haben
Fast jeder Tagebucheintrag verweist auf einen im Anhang - Streeruwitz nutzt diesen Fußnotentrick, um die Tür zum großen Ganzen aufzustoßen. Für eine Chronik der österreichischen Jetzt-Zeit, als Liste mit politischen Meldungen. Einem Iraker wird kein Asyl gewährt, weil er sich "mädchenhaft" benommen habe, Frauenpolitik bedeutet vor allem Gebärendenpolitik, die UN prüft, wie Österreich Migranten schützt.
Ich schätze Literatur dafür, dass sie mir unbequem ist. Immer seltener möchte ich sie zur Unterhaltung genießen. Sie soll mich fordern, intellektuell und gesellschaftlich - laut dieser Besprechung scheint bei Streeruwitz beides der Fall zu sein. Ich fürchte, dass ein Roman, der der Leser*In so viel Arbeit macht und am Ende sogar eine eigene Veränderung schlussfolgert, nicht besonders oft verkauft wird. Aber es liegt ja mit an uns, das zu ändern.
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