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"Die Wut und die Geschichten wollten irgendwann raus" – Eine Familienanwältin im Interview

Neugier und Misstrauen

picker für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke

In Hohenlimburg geboren und in Berlin lebend. Recherchen in knapp vierzig Ländern für Feature-Redaktionen des Deutschlandfunks, verschiedener ARD-Sender sowie u.a. auch DIE ZEIT und FAS, einige Auszeichnungen, Bücher zu den Themen MENSCHENWERTBERECHNUNG, DEMENZ und HEIMAT, zuletzt vorwiegend Theaterstücke mit Uraufführungen an den Staatstheatern Karlsruhe, Nürnberg und Weimar.

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Jörn Klare

5 0

Montag, 27.01.2020

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Ich finde: Es gehört sich einfach nicht, über diese schlimmen Erfahrungen meiner Mandantinnen zu schweigen.

Asha Hedayati ist Anwältin für Familienrecht in Berlin-Neukölln. Seit einigen Monaten erzählt sie auf Twitter von ihrer Arbeit. Darüber spricht sie mit Carla Baum für ZEIT ONLINE.

Als ich anfing zu twittern, dachte ich einfach nur: Diese Geschichten muss jemand hören. Und wenn es zwei Leute sind, die sich darüber Gedanken machen.

Nach zwei Monaten hatte sie 4000 Follower. Hedayati vertritt vor allem Mandantinnen, die sich aus gewalttätigen Beziehungen lösen. Mehr als 114.000 Frauen waren 2019 in Deutschland von Gewalt in der Partnerschaft betroffen.

Die Frauen kommen zunächst zu einem Trennungsgespräch. Viele von ihnen sind am Anfang ein einziges Angstbündel.

Hedayati arbeitet wenige Kilometer von dem Ort entfernt, an dem ich lebe, und erzählt von einer Welt, die mir sehr fremd ist. Das ist so bedrückend wie lesenswert.

Ich nehme grundsätzlich keine Verfahren von Männern an, denen Gewalt gegen ihre Frau vorgeworfen wird.

"Die Wut und die Geschichten wollten irgendwann raus" – Eine Familienanwältin im Interview

Quelle: Carla Baum Bild: Danny G/unsplash... zeit.de

27.01.2020

Asha Hedayati: "Viele Frauen sind am Anfang ein einziges Angstbündel"

Asha Hedayati hat gerade etwas getwittert. Jetzt muss sie noch schnell ein Fax ans Gericht rausschicken. Mit dem Papier in der Hand wuselt sie um den Schreibtisch herum, während sie im Vorbeigehen noch einen Blick auf den Bildschirm wirf...

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