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Medien und Gesellschaft

SMS vom toten Vater – was kritischen Journalisten passiert, die sich Putins Trolle näher ansehen

Jan-Philipp Hein
Journalist

Jan-Philipp Hein ist Mitbegründer der Autorenplattform "Salonkolumnisten" und schreibt seit Jahren für Magazine und Tageszeitungen.

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Jan-Philipp HeinMontag, 13.02.2017

Was das Verhältnis zu Putins Russland angeht, sieht es etwa so aus: Je näher ein Staat an der Grenze des Riesenreichs liegt (oder sie sich gar mit ihm teilt), desto distanzierter verhält er sich zum autokratischen Nachbarn. Zum Beispiel Polen, die Ukraine oder Estland, Lettland und Litauen, die alle auf ihre Art und Weise bereits Ziele russischer Destabilisierungsversuche waren – auch bekannt als „aktive Maßnahmen".

Die Autorin des hier angepriesenen Textes arbeitet für „Yleisradio", den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Finnlands. Vor einiger Zeit beschäftigte sich Jessikka Aro mit Putin-Trollen und ihren Feldzügen in sozialen Netzen. Kurz danach begann eine rufmörderische und auf psychische Vernichtung zielende Kampagne gegen die Journalistin. Höhepunkt: Eine SMS, deren Absender sich als ihr (20 Jahre zuvor verstorbener) Vater ausgab: Er sei nicht tot, sondern beobachte sie. Aros Leben ist, seit sie sich mit Putins Trollen anlegte, ein anderes als zuvor.

Deutschland hat erheblich mehr räumliche Distanz zu Russland und ist deshalb – entsprechend der Eingangsthese – weit weniger skeptisch, was die Kreml-Politik angeht. Während sich das Baltikum über Unterstützung durch NATO-Truppen freut, wird deren Verlegung über deutsche Stützpunkte hier von Protesten begleitet. Und während der Propagandasender „Sputnik" wegen Erfolglosigkeit seine skandinavischen Dependancen dicht gemacht hat, verbreitet er im Verbund mit dem deutschen Ableger von „Russia Today" weiter Fake-News auf einem für Russland einfacher zu bespielenden Markt.

Bald sind Bundestagswahlen. Deutschland rückt in den Fokus der russischen Propaganda. Mögen kritischen deutschen Journalisten Attacken wie die auf Jessikka Aro erspart bleiben, die hier eindrucksvoll und detailliert beschrieben ist.

SMS vom toten Vater – was kritischen Journalisten passiert, die sich Putins Trolle näher ansehen

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Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor 7 Jahren

    Verstörend. Christian Odendahl (Volk und Wirtschaft) hat auch schon Erfahrungen auf dem Gebiet gesammelt - aber das hier spielt noch mal in einer eigenen Liga. Danke für den piq!

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