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Zeit und Geschichte

Grauen hinter dicken Mauern: das Konzentrationslager Oberer Kuhberg

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsDonnerstag, 01.10.2020

Noch nie waren hier Menschen untergebracht worden, nicht einmal, als Kriegsgefangene in dem Fort Oberer Kuhberg, ein Teil der Bundesfestung Ulm am westlichen Stadtrand, einquartiert waren. Die Gefangenen des Konzentrationslager des Landes Württemberg aber waren rechtlos, schutzlos und würdelos. Sie wurden in die düsteren, unterirdischen Kasematten-Laufgänge für Wachsoldaten gesperrt.

In der alten Festung befand sich von November 1933 bis Juli 1935 ein KZ, in dem etwa 600 Männer im Alter zwischen 17 und 71 Jahren von den Nationalsozialisten eingesperrt worden waren. Unter ihnen waren politische Gegner der NSDAP aus Reihen der SPD (wie Kurt Schumacher) und KPD, aber auch katholische Geistliche, die das NS-Regime kritisiert hatten oder Männer, die Ärger mit mächtigen Bonzen hatten, wie der Stuttgarter Steuerberater Heinrich Schlotterbeck, der einen Prozess gegen den Reichsstatthalter von Württemberg Wilhelm Murr angestrebt und auch noch gewonnen hatte.

Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg erläutert die Geschichte des Ortes auf seiner Homepage vorbildlich – vor allem die umfangreiche Häftlingsdatenbank ist nicht nur für Historiker eine dankbare Recherchequelle. Auch Interessierte an der Geschichte des sogenannten "Dritten Reiches" erfahren hier viele Details.

Etwa über Kurt Schumacher, den späteren SPD-Vorsitzenden der Nachkriegsjahre. Er kam an Weihnachten 1933 in das Konzentrationslager. Dort litt er unter Isolationshaft und Schikanen der Wachen. Im Juli 1935 wurde er vom KZ Oberer Kuhberg in das KZ Dachau überstellt. 

 

Grauen hinter dicken Mauern: das Konzentrationslager Oberer Kuhberg

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