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Volk und Wirtschaft

Keine Wirtschaftskrise, lieber Henrik Müller

Gunnar Sohn
Wirtschaftsjournalist, Blogger, Moderator, Livestreamer, Dozent
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Gunnar SohnMontag, 25.02.2019

Der konjunkturelle Abschwung schreitet voran. Das glaubt zumindest Spiegel-Kolumnist Henrik Müller. Soeben habe das Ifo-Institut vermeldet, Unternehmen in Deutschland schätzten das Geschäftsklima abermals schlechter ein. 

"Die Konjunkturflaute geht einher mit strukturellen Verschiebungen in wichtigen Branchen. Deutschlands export- und industriegetriebenes Wirtschaftsmodell ist unter Druck. Gerade in der wichtigen Autoindustrie – geschwächt durch Protektionismus (achten Sie auf die Diskussion über US-Zölle), Fahrverbote und Elektromobilität – droht in den kommenden Jahren eine sechsstellige Zahl von Jobs verloren zu gehen", so Müller. 
Dazu komme die "Globoterisierung".
"So nennt der Ökonom Richard Baldwin eine neue Form der internationalen Arbeitsteilung, bei der intelligente Maschinen über alle Grenzen hinweg vernetzt sind. Als Resultat müssten wir uns darauf einstellen, dass der globale Wettbewerb noch härter werde – Jobvernichtung und sinkende Löhne inklusive", schreibt Müller. 

Reicht das schon aus, um belastbare Prognosen für die nächsten Jahre zu erstellen? Empirisch rührt Müller in einer spekulativen Suppe. Gleiches gilt für die Ökonometriker in den Wirtschaftsforschungsinstituten. 

Einen recht profanen Zusammenhang hat 1979 hingegen der Informatik-Professor Karl Steinbuch entdeckt: Er berechnete, dass eine seit 1949 jeweils zum Jahresende vom Institut für Demoskopie Allensbach gestellte Frage "Sehen Sie dem Neuen Jahr mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegen" in dem Prozentsatz der Antworten "mit Hoffnungen" der Entwicklung des realen Bruttosozialprodukts vorauseilt. Der Verlauf des Optimismus folge nach Erkenntnissen von Steinbuch wie das Wachstum des Sozialprodukts Zyklen mit einer Dauer von etwa vier bis fünf Jahren und der Optimismus in der Bevölkerung hinke nicht hinter der Konjunktur her, sondern gehe ihr voraus: Zuerst Optimismus, dann Wachstum.

Die aktuellen Werte bleiben optimistisch. Keine Wirtschaftskrise, Herr Müller. 

Keine Wirtschaftskrise, lieber Henrik Müller

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