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Moldawien - das nächste Belarus?

•Ausbildung als Sinologe und Religionswissenschaftler
•Arbeit in der Outdoorbranche mit Fokus auf soziale Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung in globalen Lieferketten

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Gabriel Koraus

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Mittwoch, 23.09.2020

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Wenig beachtet am Rande Europas, zwischen Rumänien und der Ukraine, liegt der Staat Moldawien.

Und die politischen und gesellschaftlichen Konstellationen in diesem Land unterscheiden sich nicht stark von denen in anderen Ländern, die ehemals zur Sowietunion gehörten: ein kleptokratisches Staatswesen, eine überbordende Verwaltung, ein restriktiver Politikstil und eine desolate wirtschaftliche Lage.

Und wie in vielen anderen Ländern auch ist die Innenpolitik bestimmt durch den Antagonismus zwischen einer eher russlandfreundlichen Regierung und einer EU-freundlichen Opposition.

Nun scheint es wahrscheinlich, daß Letztere in den kommenden Präsidentschaftswahlen als Sieger hervorgehen und damit landesweite Unruhen auslösen könnte. Denn der gegenwärtige Staatschef Igor Dodon erweckt nicht den Eindruck, ein fairer Verlierer sein zu können.

Andererseits fehlt es ihm an einem ähnlich effektiven und großen Sicherheitsapparat, wie ihn sein belarussischer Amtskollege Lukaschenka zur Verfügung stehen hat. Der Ausgang der Wahl und die sich daran knüpfenden Ereignisse sind also etwas schwerer zu prognostizieren, geben aber gleichsam in jedem Fall Anlass zur Sorge.

Quelle: Paul Goble Bild: Publika.Md EN jamestown.org

Upcoming Moldovan Presidential Vote May Spark Crisis Greater Than Belarusian One - Jamestown

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