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Europa

Wie die Wirtschaft einen Krieg verhindern will

Eric Bonse
Finanzkrise, Eurokrise, Deflations-Gefahr: Als EU-Korrespondent in Brüssel wird man notgedrungen zum Wirtschaftexperten.

Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".

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Eric BonseSonntag, 06.02.2022

Noch schweigen die Waffen in Russland und der Ukraine. Doch die Wirtschaft spürt bereits die Auswirkungen des Konflikts. Die USA und die EU bereiten massive Sanktionen vor, Deutschland will seine Abhängigkeit von russischem Gas verringern. Die Auswirkungen auf das Russland-Geschäft könnten verheerend sein.

Daher verwundert es nicht, dass der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft Alarm schlägt. Das "Kriegsgeschrei" sei gefährlich, schreibt ihr Vorsitzender. In Medien und Politik werde eine russische Invasion in der Ukraine buchstäblich herbeigeredet, so als hätten die "Falken" auf allen Seiten auf diese Gelegenheit nur gewartet.

So weit, so erwartbar. Die deutsche Wirtschaft hat kein Interesse an einem Krieg, sie möchte auch die angedrohten Sanktionen vermeiden. Doch unser Autor geht noch weiter. "Wirtschaft kann zur Deeskalation beitragen", schreibt er – und fordert ein "Helsinki 2.0", also eine neue Sicherheits- und Friedensordnung für Europa.

Vor allem das Thema Energie verbinde Deutschland, Russland und die Ukraine seit mehr als 50 Jahren. Ein "Helsinki 2.0" könnte daher bei der Energie- und Klimapolitik ansetzen. Ein verlockender Gedanke. Dazu müssten wir jedoch bereit sein, über eine neue Friedensordnung zu reden. Bisher sieht es nicht danach aus.

Wie die Wirtschaft einen Krieg verhindern will

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Kommentare 4
  1. Jörg Haas
    Jörg Haas · vor 2 Jahren

    Hm, irgendwie ignoriert der Text die massive militärische Drohung Russlands gegenüber der Ukraine. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen - es scheint das Prinzip Hoffnung zu gelten: wenn man nicht drüber redet geht es weg.
    Ein Helsinki 2.0 ist prima - aber wäre es dazu nicht förderlich, wenn die russischen Truppen vorher zurück in ihre Kasernen führen?

  2. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor 2 Jahren · bearbeitet vor 2 Jahren

    Irgendwie bezeichnend, was im Text nicht erwähnt wird, bspw. dass Russland hunderttausend Soldaten in der Nähe der ukrainischen Grenze stationiert hat.

    1. Christoph Weigel
      Christoph Weigel · vor 2 Jahren · bearbeitet vor 2 Jahren

      ...ebenso (bezeichnend) dass hermes das US amerikanische interesse an einer übernahme der mit nordstream-2 verbundenen gas-geschäfte völlig ausblendet. immer schön ausgewogen...

    2. Michael Homborg
      Michael Homborg · vor 2 Jahren

      Exactely... irgendwie kommt mir alles so vor, als wenn Herr Putin erst seine Armee aufrüstet, um dann zu sagen: "Schaut her, was ich damit anstellen kann.. ich kann die nicht nur weit inlands parken, sondern auch direkt an die Grenze fahren, what a surprise...!" und wir sind ganz überrascht und sagen "Ach das ja was, huch, wir selber haben ja gar nix vergleichbares, wir... sagen mal ganz schnell den Briten und den Franzosen und so bescheid und den Amis, ja, .... und dann sollt´ ihr mal sehen...!" Wir, im Westen, in DE speziell, wir haben hier einen Sehenden unter ganz viel Blinden - unseren Ischinger! und weil der so gut ist (und absehbar "war") erlaubt es sich die deutsche Politik diesen Herrn geflissentlich zu ignorieren. Gegen eine absolute Übermacht hilft auch das beste Defensiv-System nicht - selbst wenn wir es schon vor Jahr und Tag geliefert hätten - da hilft nur absolute Präsenz von beweglicher, humanoider Kampfkraft PLUS geeignete Mittel. Wie Putin auf der Krim, so kriegen wir die Chinesen auch nicht mehr von den Insel-Stützpunkte im Südchinesischen Meer. Präsenz schafft Fakten in einem nicht- nuklearen Konflikt und darauf müssen wir endlich eine nachhaltige Antwort finden. Man kann mit diktatorischen Systemen nicht verhandeln keinen Krieg aus wirtschaftlichen Gründen zu führen. Herr Putin weiß doch genau: Auf Sicht wird in DE die Energiewende kommen und wir werden dann in 10 Jahren ohnehin nur noch die Hälfte des Gas benötigen - hier und heute haben wir nichts aber auch gar nichts in der Hand, um diesem Aggressor vor seinem Einmarsch in den Donbass Einhalt zu gebieten.

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