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Medien und Gesellschaft

Auschwitz und der Streit über Amazons „Hunters“

Emily Schultheis
Journalistin
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Emily SchultheisDienstag, 25.02.2020

Am Sonntag kritisierte die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau Amazon wegen einer Szene in der neuen Dramaserie „Hunters“, die von einem Nazijäger in New York in den Siebzigerjahren handelt.

In der kontroversen Szene spielen Nazis auf einem großen Brett mit KZ-Häftlingen als lebendige Schachfiguren im Kampf um Leben und Tod. Die Szene „ist nicht nur eine gefährliche Dummheit und eine Karikatur. Sie ruft auch zukünftige Leugner auf den Plan“, schrieb ein Mitarbeiter des Museums auf Twitter.

Das war nicht das erste Mal, dass Amazon von der Gedenkstätte scharf kritisiert wurde: Schon im Dezember hörte der Konzern wegen deren Kritik auf, Weihnachts-Ornamente zu verkaufen, die mit Bildern von Auschwitz dekoriert wurden. Die Gedenkstätte hat Amazon vor Kurzem auch deshalb kritisiert, weil auf der Plattform Nazi-Propaganda-Bücher verkauft werden.

Der Streit über die „Hunters“-Szene wirft größere Fragen auf: Wie kann man heute mit Nazi-Geschichte in der Kultur umgehen? Wie weit darf man gehen? Und wie können und sollen Museen und Gedenkstätten Kanäle wie Twitter und Facebook verwenden, um eine breitere Diskussion anzustoßen und Firmen zur Rechenschaft zu ziehen? Die Gedenkstätte Auschwitz ist sehr aktiv auf Twitter: Mit über einer Million Follower twittern ihre Mitarbeiter oft über das Schicksal von Opfern des Konzentrations- und Vernichtungslagers und verbreiten Artikel über ihre Geschichte. Und sie äußern sich, wenn sie fragwürdige mit Auschwitz verbundene Produkte, Artikel oder Desinformation entdecken.

Der Erfinder der Serie verteidigte sich und sagte, er wollte die wahre „sadistische“ Seite der Nazis zeigen. „Es ist die Wahrheit, dass Nazis sadistisch agierten, dass sie Menschen folterten, sogar, dass sie grausame ‚Spiele‘ erfanden“, sagte er. „Ich wollte aber nicht diese spezifischen, traumatisierenden Taten zeigen.“

Auschwitz und der Streit über Amazons „Hunters“

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