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Italiens Regierung versus die mächtigen kleinen Handtuchmänner aus Marokko

Dmitrij Kapitelman
Lesen, Schreiben, Mirsachenmerken. Journalismus darf auch Spaß machen.
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Dmitrij KapitelmanDienstag, 18.06.2019

Diesen Text über die meist marokkanischen Männer, die an Italiens Stränden als "fliegende Händler" Handtücher verkaufen, habe ich schon vor einigen Wochen gelesen. Und konnte mich irgendwie nicht entschließen, ihn als piq zu empfehlen. Da mir aber folgende Passage seitdem nicht mehr aus dem Kopf will, war das offenbar ein Irrtum. 

Kurz zur Einordnung: Italiens rechtspopulistische Regierung macht Jagd auf die Handtücher-bringenden Eindringlinge. Badegäste, die bei ihnen kaufen, können mit hohen Strafen belegt werden. Es ist dieselbe Regierung, die etwas weiter auf dem Meer Menschen ertrinken lässt und deren Retter kriminalisiert. Die Passage also:

"Einmal, erzählt Ahmed, habe der Dorfpolizist ihn fast erwischt. Da habe er den Tücherstapel auf den Kopf getürmt und sei ins Wasser gegangen, bis zum Hals. Drei Stunden hätten sie sich so gegenübergestanden, der Dorfpolizist am Strand und der Handtuchmann im Wasser."

Manchmal reicht ein Bild, um eine ganze politische Epoche zu entlarven. Das ist für mich eines davon. 

Und ich empfehle sehr, diese extrem plastische Reportage in Gänze zu lesen.


Italiens Regierung versus die mächtigen kleinen Handtuchmänner aus Marokko
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Kommentare 5
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor fast 5 Jahre

    Hier auch der blendle-Link: https://blendle.com/i/...

  2. Jan Paersch
    Jan Paersch · vor fast 5 Jahre

    Aber ob das stimmt, die drei Stunden? Egal, auch wenn es nur eine halbe gewesen ist, ist es erwähnenswert.
    Warum du von "mächtigen" sprichst, verstehe ich allerdings nicht. Im Artikel erscheinen sie vielleicht renitent, aber eher hilflos.

    1. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor fast 5 Jahre

      Ich kann nur vermuten, aber habe das "mächtigen" auch eher mit einem Augenzwinkern gelesen. "renitent" ist durchaus zutreffender.

    2. Dmitrij Kapitelman
      Dmitrij Kapitelman · vor fast 5 Jahre

      Hey lieber Jan, cool , dass du den Text auch mochtest (und zu meinem Glück nicht gepiqd hast :)
      Vielleicht haben wir beide gezögert, weil die Autorin auf die ganz großen Welterklärsätze verzichtet und unprätentiös durcherzählt. Was man erst im Nachhinein als Stärke ausmacht.
      Die "mächtigen" war tatsächlich eher ironisch gemeint. Weil die rechte Regierung mit irgendwelchen Steuerfragen gegen die Handtuchverkäufer agitiert - als wären diese paar armen Teufel und nicht die katastrophale Wirtschaftspolitik am Schuldbrief aus Brüssel schuld. Vielleicht etwas missverständlich...

  3. Jan Paersch
    Jan Paersch · vor fast 5 Jahre

    Tolle Reportage! Ich hatte auch schon überlegt, sie zu piqen, aber wie du gezögert. Warum auch immer.

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