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Klima und Wandel

Wie die Industrie Erdgas einspart

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerDonnerstag, 04.08.2022

Nach dem Überfall der Ukraine protestierte die Industrie heftig gegen ein Embargo von russischem Gas. Geht nicht, hieß es. Die Wirtschaft können das nicht überleben. Horrorszenarien wurden an die Wand gemalt, obwohl es Stimmen aus der Wissenschaft gab, die verdeutlichten: Es würde zwar hart, aber machbar wäre es durchaus.

Nun ist überdeutlich, wovor schon vor Monaten gewarnt wurde. Wladimir Putin wird die Gasversorgung nutzen, um Druck auf die Europäische Union und das besonders abhängige Deutschland auszuüben. Sprich: Er dreht den Gashahn nach Belieben auf und zu. Und siehe da: Sehr viele Betriebe haben doch Möglichkeiten gefunden, im großen Stil Erdgas einzusparen.

Da gehen Unternehmen auch schon mal ungewöhnliche Wege: Der Mainzer Spezialglashersteller Schott etwa hat sich mit Propangas eingedeckt, um zu verhindern, dass die teuren Schmelzwannen bei einem Gasausfall irreparablen Schaden nehmen. Propangas wird nicht aus der Erde gefördert, sondern entsteht unter anderem bei der Raffinerie von Öl in Deutschland. Um sich die nötigen Mengen aus dem begrenzten Angebot zu sichern und die Konkurrenz nicht aufzuschrecken, hat sich Schott sozusagen klammheimlich in den letzten Wochen einen entsprechenden Vorrat zusammengekauft, eingelagert und erfolgreich getestet. Dafür hat Schott nach eigenen Angaben zusätzlich einen zweistelligen Millionenbetrag investiert. Vorstandschef Frank Heinricht versteht die Summe als Versicherung, um gegen noch größere Schäden gefeit zu sein.

Offenlegung: Ich hatte ein frühes Gasembargo befürwortet. Deswegen spricht mir aus dem Herzen, was der zitierte Wirtschaftsprofessor Benjamin Moll im Text äußert:

„Anpassung kostet Zeit. Es wäre noch viel mehr möglich gewesen, wenn die Industrie schon im März auf Hochdruck angefangen hätte, anstatt erst mal Lobbyismus zu betreiben.“

Wichtig wäre nun aber vor allem, dass die Politik klimafreundliche Transformation fördert und überall dort, wo klimafreundliche Alternativen gefunden werden, dafür sorgt, dass es kein Zurück zu Erdgas geben wird.

Wie die Industrie Erdgas einspart

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