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Klima und Wandel

"Werteunion" und Neue Rechte: Koalition der Klimawandelleugner

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerSonntag, 26.01.2020

Ein Raubvogel liegt mit weit abgespreiztem Flügel am Boden und blickt am Betrachter vorbei mit leeren Augen gen Himmel. Hinter dem Kadaver ragen dicht an dicht Windräder in die Höhe, bis zum Horizont. Ein stolzes Tier, zur Strecke gebracht von der Energiewende – das ist die Botschaft des Titelbildes auf der Seite Klimafragen.org, einer Initiative gegen mehr Klimaschutz in Deutschland. "Aufgrund eines behaupteten Klimanotstandes sollen neue Gesetze erlassen werden", heißt es. Klimagesetze schrieben uns unsere Art zu leben vor und könnten "zur Deindustrialisierung Deutschlands führen".

Das Projekt "Klimafragen" ist ein weiteres Indiz für die zunehmende Zusammenarbeit zwischen Neuen Rechten und Klimawandelleugnern. Zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs gehören die üblichen Verdächtigen der deutschen Szene der Klimawandelleugner: darunter einige Autoren des rechten Blogs "Tichys Einblick", die rechtskonservative ehemalige CDU-Abgeordnete Vera Lengsfeld, Michael Rehberger, früherer FDP-Wirtschaftsminister aus Sachsen-Anhalt und Michael Limburg, Vizevorsitzender von EIKE, einem Verein aus Jena, der den menschengemachten Klimawandel leugnet.

Mittendrin: die Werteunion, der selbsternannte konservative Flügel der CDU/CSU. 

Die Werteunion unter ihrem Vorsitzenden Alexander Mitsch sowie dem bekanntestem Gesicht, dem Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen, hat im Grunde die Strategie der US-amerikanischen Fossil-Lobby kopiert. Man hetzt gegen die angebliche "Klimahysterie" und beschwört Freiheit statt "Ökodiktatur" durch die "Gretalegende". Der bayerische Ableger toppt das noch: In ihrem Klimamanifest "Gegen Ökodiktatur und pseudowissenschaftliche Untergangspanik" behaupten die Bayern fälschlicherweise, dass es keinen Zusammenhang zwischen CO2-Ausstoß und Erderwärmung gebe. Diese Annahme sei "Müll-Wissenschaft".

Die CDU will sich bislang nicht zu den "Klimafragen" und der Rolle der Werteunion äußern.

"Werteunion" und Neue Rechte: Koalition der Klimawandelleugner

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Kommentare 2
  1. Andreas P.
    Andreas P. · vor 4 Jahren · bearbeitet vor 4 Jahren

    Hier sind die Fragen:
    https://www.klimafrage...
    Keine wirklich blöde Frage dabei, kein rechter Hintergrund erkennbar, es werden soweit ersichtlich belastbare Zahlen zur Argumentation verwendet. Ein durch und durch sachlicher Beitrag, auch wenn er nicht ins eigene Weltbild passen will. Sachgerecht wäre eine inhaltliche Auseinandersetzung. Ich würde gerne Antworten lesen. Statt dessen Diffamierung der Fragesteller ohne inhaltliche Auseinandersetzung. Das ist schade.

    Ich hätte da auch noch eine Frage: Wie weit südlich von München ist die Durchschnittstemperatur 2 Grad wärmer, so dass ich da mal hinfahre um das Schreckensszenario südlich dieser Linie zu begutachten.

    1. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 4 Jahren

      Eine sachgerechte Auseinandersetzung ist immer sinnvoll. Sie findet zu all diesen Fragen seit Jahren statt. Ein guter erster Anlaufpunkt für diese Fragen ist diese Seite https://www.klimafakte...

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