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Pop und Kultur

Wo ist der Protest? Früher war mehr Rock ... behauptet Konrad Lehmann:

christina mohr
Freie Autorin

Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.

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christina mohrDienstag, 01.10.2019

Dieser Artikel könnte in die Annalen des Popjournalismus eingehen - nicht etwa, weil er so gut ist, sondern weil er als Manifest einer "Früher-war-alles-besser"-Haltung, als eine der letzten besorgten Äußerungen eines älteren Herrn über den Zustand der Jugend, der Musik und der Protestkultur gelesen werden kann.

Der Neurobiologe Konrad Lehmann, selbst ernannter "Hirnvermittler", macht sich Sorgen, große Sorgen: Jugendliche hören keinen Rock mehr, sondern nur noch weichgespültes "Biedermeier", in dem keine Spur von Aufbegehren mehr zu hören ist, - ganz im Gegensatz zur aufrührerischen Musik seiner Jugendzeit. Unter anderem erwähnt er die Simple Minds, Sting und U2 als Speerspitzen des Rebellentums. Well ...

Seine "Bestandsaufnahme" schmückt er mit Ausflügen in Philosophie und Religion aus - kein Gott zu weit weg, um ihn nicht als Beleg für die These anzuführen, dass früher mehr Schmackes und politisches Bewusstsein war. Klar auch, dass er Bewegungen wie "Fridays for Future" kleinredet, logisch, finden ja auch heute statt und nicht vorgestern.

Lehmanns Argumente könnte man natürlich im in null Komma nichts zerpflücken und widerlegen - ist es doch ein bisschen zu bequem und wohlfeil, sich nur auf die Songs im Formatradio zu beschränken, wie er es tut (und ja, damit hat er Recht: mit Leuten wie Max Giesinger und Julia Engelmann gewinnt man keine Schlachten, egal wofür oder wogegen). Aber noch schöner ist es, über diese "Brandrede", wie er seinen Aufsatz selbst betitelt, milde zu lächeln - oder noch besser: laut zu lachen.

Wo ist der Protest? Früher war mehr Rock ... behauptet Konrad Lehmann:

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