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Pop und Kultur

Ist es (un-)cool, ein Pop-Daddy zu sein?

christina mohr
Freie Autorin

Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.

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christina mohrMittwoch, 02.12.2020
Sobald die Kinderfrage ansteht, geht es Popstars genauso wie "normalen" Lohnabhängigen: Frauen müssen sich rechtfertigen, ob und wie viel sie nach der Geburt arbeiten – Männer nicht. So wurde beispielsweise Katy Perry vor der Geburt ihrer Tochter Daisy immer wieder gefragt, ob sie womöglich aufhören würde zu singen. Kein Mensch hätte ihrem Gatten Orlando Bloom die Frage gestellt, ob er die Schauspielerei an den Nagel hängen würde; und auch der neue Pop-Daddy Ed Sheeran konnte völlig unbehelligt der Vaterschaft entgegen sehen.

Guardian-Autorin Rachel Aroesti hat zu diesem Thema verschiedene Musiker interviewt, zum Beispiel Thurston Moore, der zu Protokoll gibt, dass er überhaupt nur selten Fragen zu seiner Tochter gestellt bekommt – im Gegensatz zu seiner Exfrau Kim Gordon, die häufig auf Coco angesprochen wird. Aroesti konzentriert sich aber nicht nur auf ungerechte Blicke von außen, nicht selten sind es Musiker selbst, die ein eher konservatives Familienbild haben und praktizieren. So etwa Michael Spearman von Everything Everything und Joe Goddard von der Band Hot Chip:

And while women are often beleaguered by the phenomenon of “mum guilt” – the concern that (practically all) their actions are having a detrimental effect on their children – men have the much milder husband guilt. “My worries stem from putting extra pressure on my wife,” says Spearman, with Goddard adding: “There’s an imbalance in how much adult personal free time we have – my wife has far less. I have a little bit of an ego, I like that adoration from the crowd. My partner really doesn’t have much of that in her life. The incessant looking after two small people is a far more difficult thing.”

Tja. Fällt es Frauen also leichter, wegen der Kinder auf Karriere (übertragen aufs Popstardasein: Bewunderung, Respekt, Applaus) zu verzichten? So einfach ist es sicher nicht. Zumindest ist bei Männern das Vaterwerden weniger sichtbar – und wird deshalb auch später seltener thematisiert. Und, nicht zu vergessen, Elternschaft ist nicht wirklich "cool". Zumindest nicht für Mr. Spearman:

Spearman says Everything Everything didn’t want to mention fatherhood “too much” in the press release for their new album, “because it makes us look a bit old. And it’s a bit of cliche to be like, ‘We’ve written a record about having a kid,’ which is not what our record is about. We don’t want to overstate it.”

In diesem Sinne könnte die Presse ja auch werdenden Pop-Müttern entgegen treten: Einfach nicht überbetonen.

Ist es (un-)cool, ein Pop-Daddy zu sein?

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Kommentare 2
  1. Theresa Bäuerlein
    Theresa Bäuerlein · vor mehr als 3 Jahre · bearbeitet vor mehr als 3 Jahre

    Das erinnert mich an die legendäre Untertitelung in der Tagesschau "Amal Clooney kam in Begleitung ihres Mannes, eines Schauspieler :) Also, geht doch. Man kann die Dinge auch anders darstellen. D.h. Pop-Daddys öfter mal nach dem Nachwuchs fragen?

    1. christina mohr
      christina mohr · vor mehr als 3 Jahre

      Genau, so geht es auch! :-)

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