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Warum wir auch ganz anders über Liebe reden könnten

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannMontag, 27.07.2020

Sollten unromantische Aliens irgendwann einmal Studien über das Balzverhalten von uns Menschen machen, wäre es wenig überraschend, wenn sie das, was wir Liebe nennen, als eine der häufigsten Krankheiten unserer Spezies kategorisieren. Denn wo jemand von Liebe redet, da sind körperliche Gebrechen und psychisches Leiden nicht fern: 

"Im Wahn bin ich, und im Wahn will ich bleiben, bis du mir die Antwort auf einen Brief überbringst, mit dem ich dich zu meiner Herrin Dulcinea senden will", erklärte Don Quijote seinem Knappen Sancho vor einem knappen halben Jahrtausend. 

"Ich will immer wieder dieses Fieber spür'n/ Immer wieder mich an dich verlier'n", trällert Helene Fischer, vielleicht in Gedanken an ihren Ehemann Florian Silbereisen ("Heja heja heja ho").

Und auch wenn es wahr ist, dass aus neurochemischer Perspektive Liebe und Geisteskrankheit gar nicht so einfach zu unterscheiden sind, prägt die Art und Weise wie wir über Liebe reden grundlegend, wie wir sie erleben, sagt die Schriftstellerin Mandy Len Catron - und prädestiniert uns deshalb zum Leiden, wo es gar nicht nötig wäre. In diesem Ted Talk für alle, die schon mal so richtig verknallt waren oder ein gebrochenes Herz zu beklagen hatten, folgt auf eine unterhaltsame Sprachanalyse auch ein Vorschlag für eine passendere Metapher für Liebe. Was mir an Catrons Vortrag besonders gefällt, ist, dass er keine Klugscheißerei für Linguistiker ist, sondern ganz praktisch Pärchen helfen kann, über sich selber ein bisschen mehr im Klärchen zu sein. 

Warum wir auch ganz anders über Liebe reden könnten

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Kommentare 1
  1. Thilo Exner
    Thilo Exner · vor mehr als 3 Jahre · bearbeitet vor mehr als 3 Jahre

    Sehr schön beschrieben von Mandy Len Catron. Danke für die Inspiration! Ein gutes Beispiel dafür, dass unsere Worte auch unser Denken bestimmen, nicht nur umgekehrt. Das hat übrigens auch der Buddhismus erkannt und mahnt deshalb, Worte sorgfältig zu wählen.
    Len Catrons Ausweg aus dem beschriebenen Dilemma ist eine Handreichung für reifere Paare, die schon mehrere Tiefs und Hochs in der Liebe hinter sich haben. Jugendlichen Liebenden wird das vermutlich nicht gelingen.

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