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Medien und Gesellschaft

Warum die Medien eben keine Groupies der Grünen sind

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldMontag, 30.09.2019

Die Grünen schwimmen gerade auf einer Erfolgswelle: Im letzten Jahr gab es keine Wahl, bei der sie nicht stark zulegten, zuletzt in Österreich. Die Fridays-for-Future-Bewegung und die Tatsache, dass der Klimawandel langsam im Bewusstsein der Bevölkerung ankommt, tragen sicher maßgeblich zum Grünen-Hoch bei. Und ja, die Grünen-Chefs Annalena Baerbock und Robert Habeck haben tatsächlich eine überwiegend gute Presse.

Betreiben die Medien aber deswegen einen grünen "Groupie-Journalismus", wie es der FDP-Bundestagsabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff formuliert? Taz-Chefreporter Peter Unfried beleuchtet in einem lesenswerten Essay das Verhältnis von deutschen Medien zu den Grünen. Seine Kritik des deutschen Journalismus fällt ziemlich ernüchternd aus, er findet, dass weite Teile der Massenmedien jahrelang darin versagt haben, über den Klimawandel so zu berichten, wie es seine Tragweite erfordert:

Der journalistische Offenbarungseid der Gegenwart besteht darin, dass es Thunberg und Neubauer brauchte, dass wir männlichen Superchecker und auch die Journalistinnen keine Art der Berichterstattung gefunden haben, die Erderhitzung so nachhaltig zu berichten und zu analysieren, dass die Gesellschaft die Bedrohung wirklich ernst nimmt und die jeweilige Bundesregierung Klimapolitik machen muss – und zwar unabhängig davon, welche Parteien gerade koalieren.

Unfried entwirft seine Journalismus-Kritik, indem er die wesentlichen Entwicklungen auf der Welt (unter anderem, aber nicht nur der Klimawandel) mit den Entwicklungen im Journalismus gegenschneidet. Und da habe der Journalismus in weiten Teilen ziemlich versagt. Die Fridays-for-Future-Bewegung habe da einiges ins Rollen gebracht, sowohl in der Gesellschaft als auch in den Medien.

Warum die Medien eben keine Groupies der Grünen sind

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Kommentare 3
  1. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor mehr als 4 Jahre · bearbeitet vor mehr als 4 Jahre

    danke für's piqn, bernd. einer der spannensten artikel, die ich in der letzten zeit in der taz lesen konnte. klingt aber auch etwas wie ein abgesang auf die rolle der taz in der "medienlandschaft".

    (im ersten absatz: spendier mal der frau baerbock ihr 3. "a" im vornamen)

    1. Bernd Oswald
      Bernd Oswald · vor mehr als 4 Jahre

      Inwiefern findest Du, dass der Text ein Abgesang auf die Taz ist? (das a habe ich spendiert...)

    2. Christoph Weigel
      Christoph Weigel · vor mehr als 4 Jahre

      @Bernd Oswald ich habe auf deine rückfrage blöderweise nur eine antwort: mir kam das ganze wie ein blues vor, vom tenor her. sicher unbefriedigend, weil ich es nicht analytisch an sprachmitteln festmachen kann.

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