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Feminismen

Väter wurden von ihren Familien "ins Exil geschickt" - neue Chancen durch die Ausnahmesituation?

Barbara Streidl
Journalistin, Musikerin
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Barbara StreidlMittwoch, 22.04.2020

Papa ist nicht da, wo die Familie ist, sondern da, wo er Geld verdient. Dieses Bild ist immer noch in vielen Köpfen verbreitet - und in vielen Wohnküchen und Kinderzimmern auch. Der Philosoph und Publizist Björn Vedder hat gerade das Essay "Väter der Zukunft" veröffentlicht, und er sieht in der Ausnahmesituation, die Familien mit Papa am Küchentisch im Home Office jetzt erleben, eine Chance.

„Es sind Dinge, die wir verlernt haben, die wir aber gut gebrauchen können“, sagt Björn Vedder, „wie wir ja jetzt auch merken.“ In der Ausnahmesituation der Pandemie erkennt er auch eine Chance. Das verordnete Zusammenrücken in den Familien, während gleichzeitig viele Gewissheiten ins Rutschen geraten, kann dazu anregen, über unreflektierte Rollenmuster ganz neu nachzudenken.

Der eine entdeckt, das Kochen Spaß macht. Der andere staunt, was seine Kinder am Küchentisch im Fernunterricht so alles zu tun haben. Einer spielt mit den Kindern jeden Morgen in der Frühstückspause Basketball im Hof - und erinnert sich daran, wie viel Spaß ihm Ballspiele früher gemacht haben.

Die Ausnahmesituation birgt viele offensichtlich Chancen - aber auch Gefahren, in stereotype Geschlechterrollen zurückzufallen. Auch im Home Office muss nicht automatisch Mama alles rund um Kinder, Küche, Haushalt wuppen (vor allem dann nicht, wenn sie selbst auch im Home Office ist). Björn Vedders Essay bringt Stoff zum Nachdenken:

„Von der Mutter lernen wir zu leben, vom Vater lernen wir zu sterben“, so lautet – zugespitzt – die Botschaft von Vedders Essay. Die neu verstandene Vaterrolle – die Björn Vedder im Übrigen nicht am biologischen Geschlecht festmacht oder allein Männern zusprechen würde – bestünde demnach darin, mit Kindern eine Haltung einzuüben, die sie dazu befähigt, auch mit Verlust und Verzicht zurechtzukommen, nicht nur die Fülle der Möglichkeiten wahrzunehmen, sondern auch einen realistischen Blick für die eigenen Grenzen zu entwickeln.

Väter wurden von ihren Familien "ins Exil geschickt" - neue Chancen durch die Ausnahmesituation?

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