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Fundstücke

Mit neuen Lerninfrastrukturen den Krisen trotzen?

Anja C. Wagner
Bildungsquerulantin
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Anja C. WagnerDienstag, 11.10.2022

Altmeister Otto Scharmer hat sich (mal wieder) zu Wort gemeldet mit einer Rundschau, wie es um den Zustand unserer Welt(gesellschaft) bestellt ist und wie wir darauf reagieren könnten aka sollten. 

Zustand der Welt in Stichworten

1. Zeit des beschleunigten Zusammenbruchs und Kollapses

2. Mulmiges Gefühl, es könnte bereits zu spät sein

3. Massive Kluft zwischen Wissen und Handeln

Mögliche Handlungsspielräume

U-Prozess der Transformation, der grob an die Sterbephasen von Kübler-Ross erinnert:

1. Verleugnung der Erkenntnis

2. Distanzierung über Schuldübertragung

3. Depression, weil es zu spät sein könnte

4. Tiefes Spüren & Co-Kreativität, die zu neuen Handlungsmustern führt

Notwendige Transformationen

- Unser Wirtschaften vom Ego zum Eco
- Unsere Regierungsführung von top-down zu dezentral und dialogisch
- Unsere Bildungssysteme werden von Leistungs- und Prüfungsorientierung zu Generatoren einer besseren Zukunft

Transformation des Bildungssystems

Dem Bildungssystem kommt hier als Motor des Transformationsprozesses eine zentrale Bedeutung zu.

- Der Übergang von einem alten, auf Leistung und Effizienz basierenden Betriebssystem zu einem neueren, das auf Ergebnissen und Nutzererfahrungen beruht, und
- Übergang zu einem zukünftigen Betriebssystem, das auf Regeneration und Ökosystembewusstsein basiert.

Aus Scharmers Sicht (in meinen sozialwissenschaftlichen Ohren immer ein klein wenig esoterisch klingend) gelingt dieser Transformationsprozess nur, wenn wir als Menschen in die soziale Interaktion gehen, um unsere zwischenmenschlichen Beziehungen aus einer toxischen Kultur in eine regenerative Infrastruktur zu überführen. Das klingt dann so:

Aber diese Veränderungen werden nicht von selbst geschehen. Sie werden nur geschehen, wenn sie von einer neuen generativen Lerninfrastruktur unterstützt werden, die einen bewusstseinsbasierten Systemwandel erleichtert und ermöglicht.

Eine neue generative Lerninfrastruktur klingt gut und daran arbeitet er mit seinen Theory U-Netzwerkakteur*innen bereits seit 15 Jahren recht erfolgreich. Aber ob man über diesen Weg den machtpolitisch entgrenzten Akteur*innen der Weltgeschichte wirklich etwas entgegensetzen kann, will mir noch nicht recht einleuchten. Das Sein bestimmt das Bewusstsein – leider weniger umgekehrt.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich denke, wir müssen die machtpolitischen Player entmachten – anders geht es ungünstigerweise nicht. Auf dem Weg dahin über kollaborative Praktiken neue Pfade einzuschlagen, auch im Interesse einer Transformation des alten, industriepolitisch geprägten Bildungssystems hin zu einem modernen Katalysator der Ausprägung vielfältiger kreativer Talente, entspricht auch meinen Vorstellungen. 

Wir müssen uns als kollektive Intelligenz gemeinsam aufbauen, neue Strukturen entwickeln, damit wir uns wechselseitig stärkend einbringen können. Das hatte ich vor einigen Tagen in einem Video kurz ausgeführt – woraufhin mir dieser Beitrag von Otto Scharmer dann zur Lektüre empfohlen wurde. Und so schließt sich der Kreis.

Mit neuen Lerninfrastrukturen den Krisen trotzen?

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