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Fundstücke

Menschen organisieren sich selbst – auch in "der" Bildung!

Anja C. Wagner
Bildungsquerulantin
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Anja C. WagnerSonntag, 15.09.2019

Ein YouTube-Phänomen macht gerade die Runde durch deutsche Medien: Menschen, die aktiv „lernen“, streamen ihre bewegungsarme Beschäftigung live auf ihre Kanäle – und andere können ggf. kommentieren.

In Südkorea (wo sonst?) ursprünglich aufgekommen, schauen sich vor allem junge Menschen wechselseitig bei diesem Trend zu, wie sie Stunde um Stunde am Schreibtisch sitzen – und büffeln. Das Storytelling gleicht der Dynamik eines Holzklotzes. Sie nennen es „Gongbang“, also „Lernsendung“ – im Englischen dann "Study with me".

Warum tun sie das?

Was "Gongbang"-Videos angeht, könnte noch ein eher profaner Grund eine Rolle spielen: Wie eine Lerngruppe, sorgen die Videos für Disziplin und Struktur. Wer mit Sarang anfängt zu Lernen, hört eben erst dann auf, wenn die Youtube-Streberin anmutig die Stifte in ihr Federmäppchen gleiten lässt und endlich nach Hause geht.

Die Videos helfen offensichtlich sowohl den Streamer*innen, sich zu fokussieren auf ihr persönliches Lernziel, und sich gleichzeitig in Gesellschaft zu wissen. Andererseits fühlen sich die Zuschauer*innen motiviert, sich jetzt auch zu disziplinieren und zu „lernen“ – und weniger alleine zu fühlen.

Interessant an den Videos ist die traditionelle Büffel-Technik. Es wird intensiv individuell mit Papier gearbeitet und so Wissen scheinbar transferiert. Ein ganz altes Verständnis von „Lernen“, wie es seitens der etablierten Institutionen noch erwartet wird.

Aber wie es der Netzwerkgesellschaft eigen ist, hacken sich die (jungen) Lernenden ihre Rahmenbedingungen mittels der digitalen Kultur zurecht. Damit es wenigstens etwas Spaß macht – und eine*n durch den Tag trägt.

Menschen organisieren sich selbst – auch in "der" Bildung!

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