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Berufliche Qualifikationen – wie viel davon braucht es wirklich?

Anja C. Wagner
Bildungsquerulantin
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Anja C. WagnerDonnerstag, 14.07.2022

Das Institut für Psychologie an der Humboldt-Universität Berlin hat im Auftrag der Bertelsmann Stiftung seine Algorithmen über 860.000 Online-Stellenanzeigen der Bauwirtschaft und Gastronomiebranche laufen lassen.


DAS ZENTRALE ERGEBNIS


Konkrete Berufsfelder würden hier kaum mehr nachgefragt. Vielmehr müssen auch "Ungelernte" gewisse "Kompetenzen" nachweisen. Der Unterschied zwischen "ausgelernten Fachkräften" und "ungelernten Hilfskräften" erodiert demnach. Eine berufliche Ausbildung im klassischen Sinne ist hier kaum mehr erforderlich.

"Die Arbeitsteilung in der Wirtschaft und die Spezialisierung der Betriebe hätten dazu geführt, dass immer häufiger Kompetenzprofile zwischen 'voll ausgebildet' und 'ungelernt' gefragt seien. 'Wir brauchen daher einen flexiblen Weg, damit Menschen ihre on-the-job erworbenen Kompetenzen nachweisen können.'"

Dies könnte einen Weg aufzeigen, das ungenutzte Potenzial der vielen Ungelernten für den Personalmangel in der Wirtschaft zu nutzen, so der Artikel. Eine Modularisierung der Berufsausbildung wäre hier wünschenswert, wird auch schon länger von Arbeitgebern und auch der BA gefordert.

ABER:

"Vor allem die Gewerkschaften (...) lehnten aus Angst vor neuen Billiglohngruppen eine breite Abkehr von der ganzheitlichen Ausbildung ab."

Auf den Schub in der Weiterbildung, den die Ampelregierung ankündigte, wartet man derweil weiterhin. Jedoch wird es der Markt in diesem Kontext wohl wirklich richten. Zu groß ist der Druck auf dem leer gefegten Arbeitsmarkt.

Berufliche Qualifikationen – wie viel davon braucht es wirklich?
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Kommentare 3
  1. Gabriela Westebbe
    Gabriela Westebbe · vor fast 2 Jahre

    Die Verfahren (z.B. Die Kompetenzenbilanz oder ProfilPASS) für den Nachweis von im Lebenslauf auch informell, d.h. z.B. on-the-job erworbenen Kompetenzen gibt es nunmehr seit fast 20 Jahren. Diese Verfahren wurden Anfang dieses Jahrtausends (Lissabon-Strategie) entwickelt mit dem Ziel die Beschäftigungsfähigkeit in Europa zu sichern. Einige werden seitdem konstant weiterentwickelt. Selbst deren positive Wirkung auf die Beschäftigungsfähigkeit ist wissenschaftlich belegt. Diese biografischen Verfahren sind personenzentriert, der Prozeß wird von erfahrenen und geschulten Berater:innen begleitet. Die Daten gehören den Klient:innen. Im Falle des ProfilPASS gibt es mit dem DIE (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung) sogar eine "offizielle" Anerkennungsstelle.
    Der Beratungsprozeß tut den Klient:innen gut, sie erkennen ihre Stärken, nehmen ihre Kompetenzen wahr, sind motiviert sich in veränderte Situationen zu begeben und sich weiterzubilden.

    1. Cornelia Gliem
      Cornelia Gliem · vor fast 2 Jahre

      völlig richtig. Aber offensichtlich ist das entweder zu unbekannt oder bestimmte Stellen wollen unbedingt neues und ev. Eigenes...

      Vielleicht könnten sollten die IHK neben Ausbildungen diese Module und Zertifikate wie ProfilPass anbieten? ev. mit der VHS jeweils vor Ort?

      Und die Angst vor neuen Billiglohngruppen ist berechtigt.

    2. Gabriela Westebbe
      Gabriela Westebbe · vor fast 2 Jahre

      @Cornelia Gliem Absolut richtig!

      Menschen mit dem PP oder der Kompetenzenbilanz zu beraten ist auch zeitintensiv und setzt eine bestimmte Kompetenz auch bei den Beratenden voraus. Das ist etwas anders, als wenn ich Anforderungsprofile per Standardfragebogen erhebe, die jedoch von außen an die Menschen herangetragen werden und deshalb nur unvollkommen in der Lage sind, die wahren Kompetenzen einer Person herauszufinden.

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