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Ideen für eine bessere Zukunft des Amazonas-Regenwalds

Alexandra Endres
Journalistin
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Alexandra EndresDienstag, 21.07.2020

Der Amazonas ist ein wahrer Schatz: Er bedeckt ein Viertel der Landfläche Südamerikas; in seinem Einzugsgebiet befindet sich die Hälfte des auf der Welt noch vorhandenen Regenwalds. Zehn Prozent der globalen Biodiversität ist im Amazonasgebiet zu finden, und rund ein Viertel der handels­üblichen Medikamente hat seinen Ursprung in Pflanzen aus dem Amazonas. Dabei sind nur ein Bruchteil der hier lebenden Tiere und Pflanzen katalogisiert.

Aber der Amazonas brennt. Inzwischen ist dadurch der Wald als Ganzes in Gefahr. Das geht uns alle an, denn (auch) im Amazonas-Regenwald entscheidet sich das Weltklima.

Sandra Weiss und Florian Kopp haben sich aufgemacht, um nach Ideen für den Erhalt des Waldes zu suchen. Ihre Texte und Fotos lohnen sich nicht nur deshalb. Es ist einfach schön, sie zu lesen und anzuschauen, denn sie vermitteln einem das Gefühl, selbst dabeizusein auf ihrer Reise am Fluss entlang. So begreift man ein wenig das Wunder des Regenwaldes (und anderer für die Region typischer Ökosysteme) – und man lernt nebenbei ganz schön viel über den Amazonas, seine Landschaften und Menschen.

Ideen für den Schutz des Waldes haben Weiss und Kopp auf ihrer Reise auch gefunden.

Zum Beispiel in den Páramos, den Hochmooren in den Anden von Ecuador, wo sich auf mehr als 3.000 Metern Höhe das Quellgebiet des Amazonas befindet. Die Páramos sind in Gefahr, unter anderem wegen Bergbauinteressen. Doch die Bewahrer der Páramos haben sich in einem Wasser-Verwaltungsfonds organisiert und so einen Weg gefunden, die Páramos gemeinsam zu ihrer aller Vorteil zu nutzen.

Gemeinsam bilden sie eine massive Front gegen Bergbau­konzerne.

Oder im brasilianischen Bundesstaat Bahía, wo ein Schweizer Agronom beweist, dass und wie eine produktive Landwirtschaft ohne Glyphosat und Monokultur gelingen kann.

Oder im brasilianischen Regenwald nahe der Grenzen zu Kolumbien, Bolivien und Peru, wo Indigene, Kleinbauern, Ordensleute und NGOs den Wald nicht roden, sondern als Garten zur Selbstversorgung nutzen:

Jetzt legt sie statt­dessen mit Männern und Frauen der Ethnie Tikuna ein „Feld des Überflusses“ an. Knapp so gross wie ein Fussball­platz, ausreichend, um ein bis zwei Jahre lang eine Familie zu ernähren - wenn man weiss wie. Und das ist der Clou an dem Kurs, den Zárate anleitet. „Eigentlich haben die Indigenen immer schon so gewirt­schaftet“, erzählt der Kolumbianer. Das heisst, kleine Wald­gärten im Dschungel, gemeinschaftlich angelegt - ohne Brand­rodung, denn das tötet Tiere und stört das Gleich­gewicht des ohnehin nährstoff­armen Urwaldbodens. Nur sind diese Methoden unter dem Einfluss der westlichen Zivilisation in Vergessen­heit geraten.

Oder, letztes Beispiel, am Bobonazo-Fluss in Ecuador, in Sarakayu, wo die Kichwa sich gegen die Verlockungen des Erdöls entschieden haben und statt dessen ein "gutes Leben" anstreben, in der Balance zwischen Traditionen und Moderne und im Einklang mit der sie umgebenden Natur. Denn:

"Öl können unsere Kinder nicht essen." Patricia Gualinga

Ideen für eine bessere Zukunft des Amazonas-Regenwalds

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