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Heizungstausch: Was die Bundesregierung jetzt wirklich plant

Alexandra Endres
Journalistin
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Alexandra EndresDonnerstag, 20.04.2023

Ursprünglich hatte die Bundesregierung den Einbau neuer, komplett fossiler Heizungen erst ab dem Jahr 2025 verbieten wollen. So stand es im Koalitionsvertrag. Dann zog der Koalitionsausschuss die Reform um ein Jahr vor.

Was folgte, war eine Kampagne insbesondere der Bild-Zeitung und anderer interessierter Kreise gegen die Pläne (und vor allem gegen Wirtschaftsminister Robert Habeck). Jetzt ist die Reform vom Kabinett beschlossen worden. Und weil in den vergangenen Wochen so viel Desinformation im Umlauf war, lohnt es sich, noch einmal zu schauen: Was genau steht denn nun drin in der Novelle zum Gebäudeenergiegesetz? 

Ab dem Jahr 2024 soll jede neu eingebaute Heizung auf Basis von 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Das soll „technologieneutral“ geschehen. Habeck setzt vor allem auf den Einbau von Wärmepumpen. Im Gesetzentwurf genannt werden aber auch ein Anschluss an ein Wärmenetz oder eine Stromdirektheizung und unter Voraussetzungen etwa eine Heizung auf der Basis von Solarthermie, eine Biomasseheizung, eine Wasserstoffheizung oder eine Gasheizung, die nachweislich erneuerbare Gase nutzt.

Eine sofortige Austauschpflicht bei Bestandsgebäuden gibt es nicht.

Außerdem gibt es weitere Sonder- und Übergangsregeln. Eine gute Übersicht dazu liefern u. a. Capital (dieser piq) und die FAZ. Den Gesetzesentwurf selbst kann man sich hier herunterladen.

Über die verschiedenen Förderprogramme, durch die der Heizungstausch unterstützt werden soll, informiert tagesschau.de. Die Berliner Morgenpost erinnert daran, dass der EU-Emissionshandel die Abkehr von fossil betriebenen Heizungen (und Autos) zusätzlich unterstützt und dass Deutschland an die EU-Vorgaben gebunden ist.

Wenn Deutschland im Jahr 2045 tatsächlich die Treibhausgasneutralität erreichen will, dann ist der schnelle Austausch von Heizungen dazu ein notwendiger Schritt. Denn:

Derzeit werde noch mehr als 80 Prozent der Wärmenachfrage durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern gedeckt. Von den rund 41 Millionen Haushalten in Deutschland heize nahezu jeder zweite mit Erdgas, gefolgt von Heizöl mit knapp 25 Prozent und Fernwärme mit gut 14 Prozent. Stromdirektheizungen und Wärmepumpen machten jeweils nicht einmal 3 Prozent aus.

Der Ärger um die Gesetzesvorlage aus dem Kabinett wird aber nicht so schnell aufhören. Finanzminister Christian Lindner hat bereits angekündigt, dass er vom Bundestag noch Änderungen erwartet.

Heizungstausch: Was die Bundesregierung jetzt wirklich plant

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