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Zeit und Geschichte

"Die Ödnis eines industriallisierten Neandertals" (Koestler)

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergFreitag, 28.10.2022

Der Dreiteiler "Das Rote Imperium" entstand zum 100. Gründungsjahr der Sowjetunion, die nur 69 Jahre erreichte. Sie ist aber immer noch nicht Geschichte, sondern sie zerfällt immer noch. In den von Russland eroberten Gebieten nach 1991 wurden sowjetische Symbole wieder eingeführt.

Sollte Russland tatsächlich den Krieg in und um die Ukraine verlieren, dürften andere Konflikte in den Nachfolgestaaten wie der in Südossetien oder in Transnistrien neu aufbrechen.

Die Sowjetunion war nicht nur, aber schon bald vorwiegend die Wiedererrichtung des russischen Imperiums. Sie war eine kurze Zeit die Hoffnung der Welt, bis kritische Beobachter, wie der im Film zitierte Arthur Kostler, sie als "Ödnis eines industrialisierten Neandertals" begriffen.

Der erste Teil der Dokumentation von Jürgen Ast und Martin Hübner reicht bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs und zeichnet sich durch eine Fülle dichter Bilder sowie prägnanter Zeitzeugen und Historiker aus.


So charakterisiert die Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch den unfreien "Homo Sovietikus":

Es ist ein Wesen wie ein Schmetterling in Zement.

Mich überzeugte vor allem das ausgewählte Archivmaterial, dass von Propagandaausnahmen bis zu den wenigen Bildern der Gewaltgeschichte der Sowjetunion reicht. Unglaublich und immer noch faszinierend sind die Ausschnitte aus dem Animationsfilm „Interplanetarische Revolution“, der schon 1924 die Expansion des Kommunismus bis zum Mars propagierte.

Von Anfang an gab es einen nie auch nur annähernd aufzulösenden Riss zwischen hochgesteckten Zielen und der tristen bis mörderischen Realität.

Der Teil 2 behandelt folgende Zeiten und Themen:

Die Geschichte der Sowjetunion vom Kriegseintritt 1941 bis zum Ende der 1960er-Jahre: Erzählt wird über den sogenannten Großen Vaterländischen Krieg, Stalin und den Aufstieg zu einer Supermacht, aber auch darüber, wie Stalins Nachfolger Chruschtschow versuchte, dem Land neue Impulse zu geben.

Teil 3 stellt die letzten Jahrzehnte des Reichs dar:

Noch immer schien die revolutionäre Energie, mit der das Land einst begründet wurde, nicht völlig aufgebraucht. Noch waren Idealismus und der Elan der Patrioten vorhanden. Gorbatschow sorgte für neue Akzente. Mit Glasnost und Perestroika sollte das Imperium reformiert werden

Alle drei Episoden von "Das Rote Imperium" sind in der Arte-Mediathek bis zum 17. Oktober 2023 zu sehen.
"Die Ödnis eines industriallisierten Neandertals" (Koestler)

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