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Technologie und Gesellschaft

Wie thailändische Mönche über Computerspiele denken

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

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Sonja WildSamstag, 17.02.2018

Computerspiele sind längst so sehr Teil unseres Lebens, dass auch Religionsgemeinschaften nicht umhin kommen, sich mit dem Medium auseinanderzusetzen. Ein schönes Beispiel dafür, wie selbst spielbegeisterte Anhänger strikterer Religionen Mittel und Wege finden, ihr Hobby in Einklang mit ihrem Glauben zu bringen, ist zum Beispiel die Geschichte über die spielenden Mormonen, die online auf eigenen, geschützten Servern unter sich bleiben.

Auch im verlinkten Beitrag geht es darum, wie eine Religion das Thema Computerspiele angeht: der Buddhismus nämlich, genauer der Theravada-Buddhismus thailändischer Mönche im Tempel Wat Chedi Luang in Chiang Mai. Diese Differenzierung erweist sich im Laufe der Geschichte als wichtig, denn zuerst stieß der Autor Robert Rath auf das Thema in Vietnam: Dort entdeckte er auf einem Poster eine Schauerdarstellung, die zeigte, wie diejenigen, die ihre Zeit mit Computerspielen "verschwenden", angeblich ihre Wiedergeburt in ein erstrebenswertes Leben gefährden.

Um es vorweg zu nehmen: Die zwei Mönche (und ein ehemaliger Mönch) in Chiang Mai, mit denen Rath über Computerspiele spricht, sehen das deutlich pragmatischer und aufgeschlossener und spielende Mönche sind alles andere als eine Seltenheit. Kritisch betrachten sie Spiele hauptsächlich dann, wenn sie zu viel Zeit in Anspruch nehmen, von den täglichen Aufgaben ablenken, die Kontrolle über das Leben gewinnen und isolieren:

But, he councils, it’s important that gamers don’t isolate themselves. “If you don’t care about eating, sleeping, bathing… you are not living in the present, you are living in the game. You are the only person in this world.”

Tatsächlich sind die Einschätzungen und Bedenken der Mönche also viel weltlicher und vernunftbasierter, als man es vielleicht erwartet hätte. Auch wenn Raths kleine Reportage natürlich nur sehr subjektive, beschränkte Einblicke bieten kann: faszinierend ist sie allemal.

Wie thailändische Mönche über Computerspiele denken

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Kommentare 1
  1. Christian Huberts
    Christian Huberts · vor 6 Jahren

    Sehr spannend, auch mit dem Link zu den Aussagen des Karmapa Lama (»Q: But shouldn't meditation take care of that? A: No, video games are just a skilful method.«), die ich schon fast wieder vergessen hatte. Eine angenehm unvoreingenommene Einstellung gegenüber Computerspielen. Thx für's piqen!

    Interessant fände ich auch zu erfahren, wie der Buddhismus zu Computerspielen steht, die sich bewusst in Richtung von Mindfulness orientieren. Gerade viele so genannte »Walking-Simulatoren« machen ja oft das bloße, achtsame Da-Sein in einer virtuellen Umgebung zum Spielinhalt. Und dann sind da noch Games, die sich explizit als Meditation verstehen, etwa Ian Bogosts »Guru Meditation« (http://bogost.com/game...) oder »Pause« (https://ustwo.com/work...) und »Sway« (https://ustwo.com/work...) von den »Monument Valley«-Entwicklern.

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