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Technologie und Gesellschaft

Wie entstehen Thementrends in der Wissenschaft?

Fritz Iversen
Schreiben, Technologien, Kommunikation
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Fritz IversenSamstag, 26.01.2019

Wissenschaftler gelten als die Spitzenvertreter der menschlichen Rationalität. Sie wissen mehr, erzeugen neues Wissen, fühlen sich der Vernunft verpflichtet. Sie sind so etwas wie die Knowledge-Zentralbank einer Gesellschaft. Tatsächlich tun aber selbst sie nicht immer das Schlaueste. Das betrifft auch Themen und Methoden ihrer Forschung. Diese Big Data Analyse von Forschungspapieren zur KI ergibt jedenfalls den Eindruck, dass auch die Wissenschaft ihre modischen Trends hat.

Die Studie stützt sich auf über 16.000 wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema KI, nur ein Bruchteil der unbekannten Gesamtmenge. Trotzdem ermöglichen die Ergebnisse die These, dass das Hype-Thema „Deep Learning“ in ein bis zwei Jahren abklingen und von etwas Neuem oder Altem(!) abgelöst wird.

Interessant ist der kurze Artikel für alle, die sich fragen, in welche Richtung die Computer-Moderne weitergeht. Bei der „Knowledge-Zentralbank“ könnte der Befund aber noch andere Fragen wecken wie z.B.: Ist das an sich gute Prinzip des Peer-Group-Review mit verantwortlich, dass junge Wissenschaftler zu stark auf die ausgetretenen Pfaden gezogen werden? Könnten die Wissenschaften an Kreativität gewinnen, wenn sie ihre Ressourcen auf mehr unterschiedliche Richtungen verteilen würden? Z.B. soll es eine Flut an germanistischen Gewerken zu Christian Kracht geben - ist das schlau?

Geradezu legendär sind die Geisteswissenschaften, wo körbeweise Arbeiten mit dem Impact-Faktor 0 entstehen. Sich in immer kleinteiligeren Unterthemen zu verlieren, das soll aber inzwischen bis in die Atomphysik hinein vorkommen. Andererseits gut möglich, dass einfach durch die schiere Menge der Forschenden die Wahrscheinlichkeit wächst, dass die gerade möglichen nächsten Gedanken auch gefunden werden.

P.S. Wer noch tiefer in die Entstehung von „Wissen“ als sozialen Prozess einsteigen will, für den hätte ich noch dieses fantastische Fundstück, über das ich neulich stolperte: „Bullshit as a Problem of Social Epistemology“ 

Wie entstehen Thementrends in der Wissenschaft?

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