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Technologie und Gesellschaft

Wie ein 15-jähriger Junge aus Ghouta zum Ziel von Internet-Trollen geworden ist

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozDienstag, 27.02.2018

Muhammad Najem ist fünfzehn Jahre alt und lebt im syrischen Ghouta, wo zurzeit die Hölle herrscht (mehr dazu hier).

Najem dokumentiert das Grauen mit Selfies. Mittlerweile haben zahlreiche internationale Medien über den jungen Syrer berichtet.

Dabei war klar, wem Najem ein Dorn im Auge sein wird, nämlich den Tätern. Das Assad-Regime und seine Verbündeten in Teheran und Moskau sind mittlerweile Meister darin, Aktivisten und Ersthelfer mit Schmutzkampagnen zu überziehen.

Beispiele hierfür sind etwa die Weißhelme oder die kleine Bana Alabed.

Muhammad Najem ist das neueste Ziel der Trolle. Ein Fünfzehnjähriger, der auf Kriegsverbrechen aufmerksam macht? Das kann doch nur eine "Marionette" sein, die von irgendwelchen "ausländischen Kräften" gesteuert wird, um die syrische "Regierung" zu stürzen.

Najem lässt sich allerdings nicht einschüchtern. Er will die Schule abschließen, studieren und eines Tages Journalist werden.

"Ich will, dass die Menschen wissen, was in Syrien passiert", sagte er gegenüber CNN.

Die Trolle, die den Jungen diffamieren, sind hingegen bekannt. Darunter lassen sich etwa bekannte Propagandisten des Assad-Regimes im englischsprachigen Raum oder Mitarbeiter des russischen Staatssenders RT finden.

Wie gefährlich solche Kampagnen sein können, macht der Fall Najem deutlich. Einen Tag nachdem die Trolle ihre Angriffe auf den Jungen begannen, wurde Najems Haus in Ghouta bombardiert. Auch das wurde von ihm dokumentiert. 

Wie ein 15-jähriger Junge aus Ghouta zum Ziel von Internet-Trollen geworden ist

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Kommentare 2
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor 6 Jahren

    Im "Westen", so Baschar al-Assad am Wochenende, sei die Intensität und Häufigkeit, mit welcher die Besorgnis über die humanitäre Lage erwähnt wird, zeitlich mit den militärischen Fortschritten der syrischen Armee abgestimmt. "Je mehr man davon hört, desto besser weiß man, dass sich die Dinge am Boden für uns in die richtige Richtung bewegen."

    Das Zitat wendet sich ganz offensichtlich gegen westliche Propaganda und hat dabei sein ganz eigenes zynisches Moment, da der Weg in die "richtige Richtung" natürlich kriegstypisch mit Leichen gepflastert ist - und wer ist schon der Richter, der mit Sicherheit sagen kann, dass all die Toten nur "Terroristen" waren?

    Mehr als 600 getötete Zivilisten in den letzten beiden Wochen, meldet die Nachrichtenagentur AP. Als Quelle nennt sie, wie die Mehrzahl der Nachrichtenagenturen und großen Medien, die "syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" (eine Einzelperson in London) und die "Syrian Civil Defense", die auch als Weißhelme bekannt sind.

    Beide sind sehr umstrittene Quellen, die, wie im ersten Fall, durch ihr weitgefächertes Informationsnetz manchmal auch zutreffende Meldungen auffischen und weitergeben können, und im zweiten Fall ein völlig parteiisches Gefühlskino als Medienpolitik betreiben. Die White Helmets hassen "Baschar al-Assad und die Russen".

    Negatives über Brutalitäten der anderen Seite ist von ihnen nie zu hören. Angriffe auf Damaskus, die von den institutionellen, nicht von Hollywood gehypten Hilfsorganisationen erwähnt werden, tauchen bei der Weißhelm-Propaganda nicht auf.

  2. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor 6 Jahren

    Der Artikel ist ein übles Stück NATO-Propaganda. Glaubt ihr immer noch, dass die "Weißhelme" Ersthelfer sind? Glaubt ihr ernsthaft, dass CNN auch nur im entferntesten neutral berichten würde? Glaubt ihr immer noch, Assad sei Schuld an diesem Krieg? Soviel Naivität sollte strafbar sein. Natürlich ist das ein brutaler Krieg, wie jeder Krieg. Wenn sich die Nord-Amerikanische Terror-Organisation endlich aus dem Land zurückzieht, in dem sie nichts zu suchen hat und pausenlos das Völkerrecht mit Füßen tritt, dann könnte das Land befriedet werden. Aber das will die NATO ja nicht. Sie will das Land aufteilen. https://www.rubikon.news/
    SOWAS solltet ihr vielleicht mal bringen.

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