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Technologie und Gesellschaft

Wer faxt denn heute noch?

Jannis Brühl
Redakteur
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Jannis BrühlMittwoch, 30.03.2022

In der Corona-Pandemie fiel wieder öfter ein Wort, das manche schon vergessen hatten und manche Jüngere womöglich gar nicht kennen: Fax. Die Geräte, die in den Neunzigern ihre Hochzeit hatten und danach durch die Digitalisierung – so denkt man – überflüssig gemacht wurden, sind immer noch da. Marcel Laskus ist für die SZ auf Spurensuche gegangen und hat eine heitere kleine Technologie-Nostalgie-Recherche geschrieben, die ich auch angesichts der düsteren Weltlage gepiqd habe. 

Man kann sich darüber lustig machen, es ändert aber nicht daran: In der Pandemie sind viele Gesundheitsämter und andere Behörden auf das Fax angewiesen, es kommt überraschend viel darüber rein. Laskus sucht aber noch weiter: Er faxt seine Anfragen an Landratsämter und schaut was passiert, kontaktiert Fax-Verkäuferin Olga auf Ebay-Kleinanzeigen und zieht mit einem Fax-Klempner durch Münchner Copyshops, wo seine Dienste gebraucht werden. Und er berichtet folgende dramatische Anekdote:

Anders sieht es beim Hamburger SV und beim 1. FC Köln aus. Die Fußballvereine haben mit der Technologie nachweislich unglückliche Erfahrungen gemacht. Zur Rückrunde der Saison 2010/2011 sollte der Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting vom HSV zum FC wechseln. Choupo-Motings Vater und Berater schickte den fertigen Arbeitsvertrag per Fax nach Köln. Dort kam er auch an, aber nur teilweise. Die wichtigste Seite, jene mit der Unterschrift des Spielers, fehlte. Der Vorgang verzögerte sich so sehr, dass das vollständige Fax erst um 18.13 Uhr bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) eintraf. 13 Minuten zu spät. Denn um 18 Uhr endete an jenem Tag die Transferfrist. Der Wechsel scheiterte.

Zumindest für Menschen, die die neunziger Jahre bewusst erlebt haben, ein schönes Stück zum Feierabend. Und nicht währenddessen aufs Handy oder sonst irgendwelche neumodischen Geräte schauen!

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