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Technologie und Gesellschaft

Was Maria Ressas Kampf für die Demokratie mit der Macht der Tech-Giganten zu tun hat

Silke Jäger
Freie Medizinjournalistin

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.

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Silke JägerMittwoch, 17.06.2020

Maria Ressa ist ehemalige CNN-Korrespondentin und Chefredaktion des philippinischen Online-Portals Rappler. Sie und ihre Kolleg:innen werden seit Jahren wegen ihrer Arbeit bedroht und mit Klagen überzogen.

Am Montag nun wurde sie wegen des Vorwurfs der Verleumdung verurteilt. Ihr drohen bis zu 6 Jahren Haft. Das Gesetz, aufgrunddessen das Urteil gesprochen wurde, war noch gar nicht in Kraft als sie den Text veröffentlichte, wegen dem sie angeklagt war. Das allein zeigt, wie sehr die Anklagen gegen sie und ihre Kolleg:innen politisch motiviert sind.

Immer wieder hat Ressa kritisch über die Rolle Facebooks und anderer sozialer Netzwerke in Wahlkämpfen berichtet. Sie führt die Philippinen als Beispiel an dafür, wie schnell Demokratien ins Straucheln kommen können, wenn gezielte Desinformationskampagnen Vertrauen in demokratische Strukturen zerstören. 

The Duterte campaign was really the first time a Filipino politician understood the potential of social media. Not surprisingly to us, he won. [As] in many countries around the world, the social media campaign groups and accounts that were used to help Duterte win the presidency were then weaponized and used as the place where disinformation went viral.

Im März hat sie mit dem Cambridge-Analytica-Whistleblower Christopher Whiley in London ein Gespräch geführt, das einen größeren Bogen spannt zwischen der Situation auf den Philippinen und der in westlichen Ländern, die ebenfalls in 2016 ähnliche Kampagnen erlebten.

Was das Gespräch so spannend macht, ist zum einen die sehr persönlichen Einblicke in das Leben von zwei Menschen, die einmal an sehr unterschiedlichen Stellen im Desinformations-System arbeiteten und mittlerweile zu Verbündeten geworden sind. Zum anderen aber auch das Format des gegenseitigen Interviewens. 

Zuschauer, die sich mit Desinformation schon mal auseinandergesetzt haben, lernen noch einmal neue Facetten des Problemkosmos kennen. Menschen, die wenig darüber gelesen haben, erleben zwei Menschen, die sehr konkret berichten können, wie destruktiv das Ganze ist.

Immer wieder spürt man, wie erschüttert die beiden Gesprächspartner darüber sind, das bisher sehr wenig getan wird, um die Macht der Tech-Giganten zu begrenzen. Hier wird die Frage aufgeworfen, ob wir eine neue Form des Kolonialismus erleben, der von zumeist weißen zumeist Männern aus dem Silicon Valley ausgeht.

Was Maria Ressas Kampf für die Demokratie mit der Macht der Tech-Giganten zu tun hat

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