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Technologie und Gesellschaft

Mike Bloombergs Milliarden-Memes und die Zukunft der Politik

Jannis Brühl
Redakteur
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Jannis BrühlSonntag, 16.02.2020

Mit 78 ist Michael Bloomberg nicht in der Altersgruppe der Meme-Connaisseure und er weiß es. Allerdings setzt er konsequent auf eine aggressive Social-Media-Strategie, für die er unglaubliche Summen aus seinem Vermögen einsetzt.

Charlie Warzel, einer der besten Social-Media-Kenner des US-Journalismus, analysiert Bloombergs Strategie des Aufmerksamkeits-Hackens, die er sich von Trump abgeschaut hat. In ersten Umfragen sieht es aus, als würde die Strategie aufgehen. 

Bloomberg hat offensichtlich gute Social-Media-Berater. Besonders einprägsam sind die gefakten "Chats" zwischen ihm und mehrere Influencern, die diese "Chats" gegen Bezahlung posten. Die Posts sind teils lustig, teils bizarr. Ein Highlight: "I put Lamborghini doors at the Escalade." Und natürlich bietet er ironisch "eine Milliarde" für einen Post an. (Es dürfte tatsächlich einiges an Geld fließen, Top-Influencer haben ja genug andere Angebote.) 

Das Ganze stimmt dennoch nachdenklich. Denn es wirft zum einen ethische und regulatorische Fragen zu neuen Formen des Wahlkampfes auf: Das Kaufen von Influencern war in den bisherigen Regeln für Wahlkämpfe nicht mitgedacht. (Facebook hat die Praxis mittlerweile explizit erlaubt, dafür aber eine Kennzeichnugnspflicht für solche getarnten Wahlkampfanzeigen eingeführt.)

Bedenklicher ist, dass Bloomberg auf die "Flood the Zone with Shit"-Strategie setzt – also Steve Bannons Strategie für Trump kopiert. Sie kombiniert inhaltliche Skrupellosigkeit und radikale Online-Offensive mit praktisch unendlichen finanziellen Ressourcen. Wenn dieser geldgetriebene Online-Wahlkampf wirklich so effektiv ist, wie Trumps Sieg 2016 und Bloombergs Kampagnen-Start vermuten lassen, könnten Wahlen in Zukunft auf Anzeigen- und Influencer-Schlachten zwischen Oligarchen hinauslaufen.

Mike Bloombergs Milliarden-Memes und die Zukunft der Politik

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