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Technologie und Gesellschaft

Könnten die verschleppten Maßnahmen zur Luftreinhaltung radikale Proteste auslösen?

RiffReporter eG
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RiffReporter eGDienstag, 04.09.2018

Bei der Debatte um Fahrverbote und zu hohe Abgaskonzentrationen in deutschen Großstädten ist es doch eigentlich erstaunlich, dass es noch keine Demonstrationen für saubere Luft gibt. Obwohl sich die Situation in den meisten Städten nur sehr langsam verbessert, bleibt der direkte Protest der Bürger aus. Rainer Kurlemann beschreibt in seinem Zukunftsszenario „Die radikale Lösung“ eine Stadt, die Widerstand leistet, weil die Verkehrswende ins Stocken geraten ist. Der Ansatz ist einfach: „Die Luft gehört den Menschen, die hier leben“, ist der Slogan der hypothetischen Protestbewegung, die sich gegen die Pendler wendet und die Zufahrtsstraßen absperrt, wenn die Schadstoffkonzentrationen zu hoch werden.

Ein paar Aktivisten hatten die Messgeräte auf ein Elektromobil montiert und fuhren damit durch die Stadt. Wenn sie ein Auto mit hohem Schadstoffausstoß entdeckten, stellten sie den Fahrer zur Rede. Es war zu Prügeleien gekommen. Der Fahrer eines alten Geländewagens wollte einfach weiterfahren und war von den Aktivisten krankenhausreif geschlagen worden.

Dieser Text dreht eine bereits existierende Idee weiter. Denn in mehreren deutschen Städten messen Bürger in Pilotprojekten einen Teil der täglichen Schadstoffbelastung inzwischen selbst, um Druck auf die Politik auszuüben.  

Bürger übernehmen Aufgaben, die der Staat ausführen sollte. Ist das wünschenswert, gar notwendig oder eher Ausdruck eines gefährlichen zunehmenden Verlust in Institutionen? Rainer Kurlemann entwickelt bei den Zukunftsreportern immer wieder solche Szenarios, die immer ein bisschen überspitzt sind, und dadurch zum Nachdenken und Diskutieren anregen sollen.

Könnten die verschleppten Maßnahmen zur Luftreinhaltung radikale Proteste auslösen?

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Kommentare 1
  1. Moritz Orendt
    Moritz Orendt · vor mehr als 5 Jahre

    Toller Text, danke fürs piqen!

    Krass, wie wenig die Luftqualität immer noch in der Öffentlichkeit diskutiert wird, wenn man solche Zahlen liest:

    "Im gleichen Zeitraum [2014] verlor die deutsche Bevölkerung demnach rund 49.700 Lebensjahre (years of life lost, yll) aufgrund von Herz-​Kreislauf-Erkrankungen durch NO2-​Einfluss."

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