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Technologie und Gesellschaft

Jonathan Haidt vs Mark Zuckerberg: The Case Against Social Media

René Walter
Grafik-Designer, Blogger, Memetiker | goodinternet.substack.com

Irgendwas mit Medien seit 1996, Typograph, Grafiker, Blogger. Ask me anything.

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René WalterMittwoch, 08.06.2022

Podcaster Lex Fridman führte vor rund drei Monaten ein ausführliches Interview mit Mark Zuckerberg, in dem er unter anderem auch Stellung zu der immer lauter werdenden Kritik bezog, die in Social Media und insbesondere dem Geschäftsmodell eine der Ursachen für steigende Mental Health-Issues unter Teenagern und dem stetig anwachsenden Misstrauen gegenüber demokratischen Institutionen sieht.

Kurz darauf veröffentlichte der international renommierte Moralpsychologe Jonathan Haidt einen Artikel im Magazin The Atlantic (mein piq des Artikels), der einen Kulminationspunkt seiner Arbeit aus den vergangenen Jahren darstellt. 

Stellte Haidt in seinem zuvor veröffentlichten Buch "The Coddling of the American Mind" noch die These auf, dass Helicopter-Parenting zu neuen Sicherheitsbedürfnissen ("Safe Spaces") bei heranwachsenden Generationen und damit zu Unruhen an Universitäten geführt hätten, so hatte er damals die umfassende Rolle sozialer Medien nicht bedacht und nur halbherzig in seine Untersuchungen einfließen lassen. Diese Haltung hat sich in den vergangenen Jahren geändert und Haidt wurde zu einem der weltweit prominentesten und lautesten Kritiker sozialer Medien und dem ihnen zugrunde liegenden Geschäftsmodell.

Lex Fridman hat nun ein knapp zweistündiges, ausführliches Interview mit Jonathan Haidt geführt, in dem sie auf die Hintergründe all der psychologischen Phänomene eingehen, die durch soziale Medien verursacht werden und die nicht nur von den CEOs der Plattformen gerne kleingeredet werden, sondern auch von Netzaktivisten und den üblichen Techno-Utopisten. So wurde etwa in meiner Bubble vor einigen Jahren eine Studie herumgereicht, die feststellte, dass die Nutzung sozialer Medien dieselben Effekte auf die Psyche eines Menschen hätte, wie das Essen von Kartoffeln. Ein Blick in die Studie zeigte schon damals, dass sie lediglich Screentime untersuchte und etwa Gaming und Social Media nicht unterschied, sie daher also keine Aussage über soziale Medien treffen konnte.

Jonathan Haidt und Fridman gehen auf solche und viele andere Details zur Social Media-Debatte ein. Das Interview ist ein must-watch für jeden, der sich für die psychologischen Hintergründe der Verwerfungen unserer neuen tollen vernetzten Welt interessiert.

Hier noch der Link zu dem im Interview angesprochenen 190-seitigen Google-Doc: Social Media and Mental Health: A Collaborative Review, sowie der Link zu Haidts Aussage (PDF) vor dem Justizausschuss des amerikanischen Senats. Weitere Links auf der Website von Haidt.

Jonathan Haidt vs Mark Zuckerberg: The Case Against Social Media

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Kommentare 2
  1. Stephan Beuting
    Stephan Beuting · vor fast 2 Jahre

    Toller Piq, vielen Dank für den Tipp. Vielleicht debattentechnisch nicht ganz so deep aber hörenswert, weil hier nicht über die so umsorgte junge Zielgruppe gesprochen wird, sondern direkt mit ihr: https://www.deutschlan...

    1. René Walter
      René Walter · vor fast 2 Jahre

      Danke für den Link, über digital induzierte Body Dysmorphia hatte ich hier auf Piqd auch schon ein paar Artikel geschrieben, hier zB: https://www.piqd.de/us...

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