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Internetkritiker Jaron Lanier: Totale Kommerzialisierung würde das Web verbessern

Deutschlandfunk Kultur
Das Feuilleton im Radio

Guten Tag, wir sind’s, die von der Kultur! Deutschlandfunk Kultur ist das "Feuilleton im Radio". Hier sammeln wir die spannendsten Hörtipps aus unseren Sendungen und Podcasts. Es piqen: Sandro Schroeder (sans), Torben Waleczek (tw) und Dennis Kogel (dk).

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Deutschlandfunk KulturMontag, 14.01.2019

Das Internet ist längst nicht mehr die schöne Technik-Utopie, als die es mal gehandelt wurde - sofern das Internet in seiner Umsetzung jemals eine war. "Das Internet ist kaputt" ist wirklich keine besonders streitbare Diagnose mehr. Auch viele Pioniere und Firmengründer des frühen Internets teilen diese Auffassung, wie beispielsweise WWW-Erfinder Tim Berners Lee oder eben auch Jaron Lanier, der sagt: "Das Internet ist ruiniert."

Im hörenswerten Interview mit Breitband - unserem Magazin für Medien und digitale Kultur - hat Jaron Lanier erklärt, welche Behandlung für den diagnostizierten Patienten namens Internet denkbar wäre. Das Internet und die Tech-Giganten (teilweise) zu verstaatlichen, ist für Lanier angesichts der bisherigen Datensammelwut keine echte Lösung - zu groß sei die Verlockung für Staaten, die Daten zu missbrauchen. 

Die Lösung ist, das Netz in ein altmodischeres Business zu transformieren. Ein Geschäftsfeld, bei dem jeder, der etwas nutzt, ein Käufer, ein Kunde ist und jeder, der im Netz Informationen bereitstellt, ein Verkäufer. Jeder kauft und verkauft, wie in jedem anderen Markt.

Soll heißen: Beispielsweise werden alle NutzerInnen für bisher gesammelte Daten monetär entschädigt, jeder Post auf den sozialen Netzwerken wird künftig finanziell belohnt. Lanier ist überzeugt:

Diese Idee, alles im Netz stärker in einen Geldwert zu überführen, würde viele Probleme behandeln: die Konzentration von Macht und Geld bei einigen Wenigen, den Verlust von Arbeitsplätzen aufgrund von Automation. Vieles am Internet wird ärgerlich, nervig und problematisch bleiben, denn freie Märkte sind eben so, aber es ginge im Netz nicht mehr darum, Menschen zu belügen und zu manipulieren. Im Internet ginge es dann darum, für Dienstleistungen zu bezahlen. Das ist nicht ideal, aber es ist besser als das, was wir jetzt haben.

Das 26-minütige Interview gibt es auch in voller Länge und im englischen Original.

(sans)

Internetkritiker Jaron Lanier: Totale Kommerzialisierung würde das Web verbessern

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Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor mehr als 5 Jahre

    Erfreulich, dass er die Idee nicht als den ganz großen Wurf feiert, sondern lediglich als die Beste der Möglichkeiten, die ihm machbar erscheinen.

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