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Technologie und Gesellschaft

Die Zukunft des Trackings gehört den Bewegungs-Sensoren

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldDienstag, 29.09.2020

Wir haben hier schon viel über das Nutzertracking durch (Third-Party-)Cookies gesprochen. Datenschutztechnisch ist das nicht unproblematisch und die ständigen Banner, in denen man seine Cookie-Präferenzen angeben soll, nerven ungemein. Es gibt aber erste Anzeichen, dass das exzessive Online-Tracking der NutzerInnen auf dem absteigenden Ast ist. Apple will etwa einen Tracking-Schutz in iOS einbauen, Googles Chrome-Browser soll künftig Third Party Cookies blockieren.

Die personalisierte Werbung wird sich also nach Alternativen umsehen müssen. Eine Option, die dabei sehr wahrscheinlich zum Tragen kommen wird, sind Sensoren. Genauer gesagt, Bewegungssensoren, die in jedem Smartphone verbaut sind. Schon jetzt gibt es Firmen wie NumberEight, die NutzerInnen anhand Ihrer Bewegungsdaten kategorisieren. Wer nach 17 Uhr in einem Zug sitzt, könnte ein Pendler sein und Zeit haben, etwas zu lesen oder zu hören. Auch den Fahrpreis könnte man anhand der gefahrenen Strecke genau berechnen. Musik-Apps könnten anhand von Bewegungsdaten herausfinden, ob jemand joggt oder auf der Couch sitzt und die dazu passenden Songs anbieten.

Wer seinen Kunden personalisierte Angebote machen will, wird künftig versuchen, die App-Nutzungsdaten der Kunden mit deren physischen Aktivitäten zu kombinieren, schreibt Sidney Fussell in seinem Wired-Artikel:

Rather than knowing a user’s demographics or personal preferences, services will combine what they know about a user’s activity on their own apps with information on what they’re doing physically at the time.

Ob das für die Privatsphäre dann ein Gewinn ist, steht auf einem anderen Blatt.


Die Zukunft des Trackings gehört den Bewegungs-Sensoren

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Kommentare 2
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor mehr als 3 Jahre

    ...ich würde da nicht investieren. Das ist so eine Sache wie VR - geht, aber ist deshalb eben doch nicht sofort relevant. Die Menschen gehen einfach nicht alles mit als Kunden, nur weil es möglich ist. Am Ende müsste ja jemand dafür "bezahlen", dass irgendwer weiß, dass er/sie vielleicht Pendler ist oder wann er morgens im Badezimmer ist. Da fehlt mir die Phantasie und ich beobachte, dass das Thema schon lange auf der Stelle dreht oder?

    1. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor mehr als 3 Jahre

      Active Assisted Living (AAL) nutzt das heute schon. Software ist heute in der Lage aus sensorisch gesammelten Daten ungewöhnliches Verhalten zu erkennen und zu interpretieren, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Notfallsituation eingetreten ist. Etwa weil eine Person lange an einer Position verharrt oder zu einer merkwürdigen Zeit das Haus verlässt. Ein automatisch ausgelöstes Signal löst dann eine Alarmkette aus. Das ist meines Wissens ein noch sehr kleiner Markt, der aber wächst - auch weil die Kosten für Sensoren in den letzten 5 Jahren erheblich gesunken sind.

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