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Technologie und Gesellschaft

Die Gen-Revolution

Jannis Brühl
Redakteur
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Jannis BrühlMontag, 24.01.2022

Die Geschichte von der Erforschung und raschen Produktion der RNA-Impfstoffe gegen Covid-19 von BioNTech und Moderna ist oft erzählt worden. Dahinter steht eine viel größere Entwicklung im Bereich Biotech, die dieser New-York-Times-Artikel vom November zusammenfasst: Die Menschheit kann Erbgut nicht mehr nur verändern. Sie kann es auch synthetisch herstellen. Das verspricht noch mehr Möglichkeiten als Crispr, die berühmte Gen-Schere. (Crispr is like editing an article, allowing us to make precise changes to the text at specific spots; gene synthesis is like writing the article from scratch.)

Die Branche der Biosynthese ist aufgeheizt, das Risikokapital fließt und die Times bringt einen ganz nah ran an die Versuche, DNA industriell millionenfach herzustellen und praktisch vom Band laufen zu lassen. Der Artikel beschreibt die Revolution anhand der Produktion eines synthetischen Rosendufts bei Gingko Bioworks, einem neuerdings börsennotierten Unternehmen (dessen Aktienkurs seit Erscheinen des Artikels übrigens massiv gelitten hat):

At Ginkgo, the synthesized DNA is then inserted into a host cell, perhaps yeast, which starts producing enzymes and peptides. Trial and error follow. Maybe the outputs from the first gene sequence are too floral, not spicy enough; maybe the ones from the second gene sequence have the right scent, but the cells don’t produce enough of it. Once an effective prototype is found, Ginkgo increases its production by growing the yeast in large vats and streamlining a process for extracting the desired molecules from the soup. What Ginkgo delivers is a recipe and ingredients — the winning genetic code, the host cell and the conditions in which the cells have to be nurtured — which the client can then use on its own.

Die Pandemie war der erste große Live-Test für die Ergebnisse der Technologie. Man muss natürlich die Spekulation von wirklich anwendbaren Optionen trennen, doch die Möglichkeiten der Gen-Synthese sollte man auf dem Schirm haben, wenn man sich für Technologie interessiert. Dazu zählen Antibiotika, gegen die Keime nicht mehr resistent werden können. Der Times zufolge fließen gerade Hardware, Software, Labortechnik und Data Science in einem historischen Moment zusammen. Aufregend.

Die Gen-Revolution

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Kommentare 1
  1. Michael Feuerherd
    Michael Feuerherd · vor 2 Jahren

    Literarisches Einsprengsel: vielleicht ein guter Anstoß, um wieder Dietmar Daths "Abschaffung der Arten" zu lesen/hören. https://www.br.de/medi...

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