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Technologie und Gesellschaft

Das quantifizierte Herz: Die Tücken der künstlichen (emotionalen) Intelligenz

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsFreitag, 17.08.2018

Mit ELIZA will der Informatiker Joseph Weizenbaum im Jahr 1966 eigentlich nur die Verarbeitung von natürlicher Sprache durch einen Computer illustrieren. Doch obwohl die Software bloß Texteingaben in grammatikalisch korrekte Fragen umwandelt – aus »Ich bin traurig« wird »Warum bist Du traurig?« –, offenbaren viele Nutzer der virtuellen Psychologin intime Details. Weizenbaum wird zum Kritiker naiver Computernutzung.

Eine Studie von 2014 hat diesen Effekt noch einmal bestätigt: Menschen öffnen sich Computern eher als anderen Menschen. Wie die Soziologin Polina Aronson und die Journalistin Judith Duportail für Aeon festhalten, betrifft dies insbesondere moderne Nachfahren von ELIZA. Nutzer erkundigen sich bei Siri nicht nur nach dem Wetter, sondern sagen ihr auch, wenn sie sich einsam fühlen.

According to Amazon, half of the conversations with the company’s smart-home device Alexa are of non-utilitarian nature – groans about life, jokes, existential questions. ‘People talk to Siri about all kinds of things, including when they’re having a stressful day or have something serious on their mind,’ an Apple job ad declared in late 2017, when the company was recruiting an engineer to help make its virtual assistant more emotionally attuned.

Chatbots müssen also emotionale Intelligenz lernen. Doch was sie genau von wem lernen, bleibt meist intransparent. Aronson und Duportail sehen das ebenso kritisch wie Weizenbaum. Emotionen werden zu einer Frage rationaler Selbst-Quantifizierung.

We exist in a feedback loop with our devices. The upbringing of conversational agents invariably turns into the upbringing of users. It’s impossible to predict what AI might do to our feelings. However, if we regard emotional intelligence as a set of specific skills – recognising emotions, discerning between different feelings and labelling them, using emotional information to guide thinking and behaviour – then it’s worth reflecting on what could happen once we offload these skills on to our gadgets.
Das quantifizierte Herz: Die Tücken der künstlichen (emotionalen) Intelligenz

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