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Technologie und Gesellschaft

Dannah Boyds leider ziemlich gute Argumente gegen Transparenz

Michael Seemann
Kulturwissenschaftler, Autor, Internettheoretiker
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Michael SeemannFreitag, 26.05.2017

Transparenz ist gut. Das ist ein zentrales Mantra unserer postindustriellen Gesellschaften und ihrer Politiken. Open Data, Open Government, Open Innovation, Open Source, Open Science etc. sollen dafür sorgen, dass gesellschaftlich relevante Vorgänge nicht mehr im Verborgenen ablaufen, sondern deren Daten möglichst maschinenlesbar für die Öffentlichkeit aufbereitet und im Internet abrufbar werden.

Die Vorstellung von Transparenz als etwas Gutes ist tief verwurzelt in unserer Kultur, denn sie leitet sich direkt aus den Ideen der Aufklärung ab. Wer rational selbstbestimmte Entscheidungen treffen will, muss die Fakten kennen. Das Bereitstellen von Informationen für möglichst viele Menschen gehörte deswegen schon immer zur ethischen Praxis der Aufklärer und ist seither vor allem in die kulturelle DNA der Wissenschaften eingezogen.

Und es ist ja tatsächlich so: Durch das Bereitstellen von Informationen werden mehr Dinge entscheidbar. Ist dies eine gute Schule oder eine schlechte? Ist dies eine gute Nachbarschaft oder eine schlechte? Sobald es über diese Sachverhalte Daten gibt, werden Menschen ihre Entscheidungen daran ausrichten. Doch diese Entscheidungen haben dann wieder soziale Effekte, die vielleicht nicht beabsichtigt sind. Gut informierte Eltern schicken zum Beispiel ihre Kinder auf die besten Schulen, während schlecht informierte Eltern ihren Kindern keine Startvorteile verschaffen. 

Dannah Boyd geht in diesem Text der Frage nach, welche sozialen Effekte durch offene Daten auftreten können und ob wir das überhaupt wollen. Selbst als Open Everything-Enthusiast kommt man nach diesem Text ins Grübeln, ob nicht in manchen Fällen weniger Informationen mehr wären.

Dannah Boyds leider ziemlich gute Argumente gegen Transparenz

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