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#Bundestagswahlen2017: Handeln statt Beten
Reporter
Senior Editor @Wired_Germany. Co-Founder @BuzzingCities Lab. Berichtet auch für andere Medien wie Spiegel Online über internationale Politik, Tech, Cyber & Crime, OC, oft aus Lateinamerika/Mexiko.
In den sozialen Netzwerken geht das #BTW2017-Zittern um: Wähler und Wählerinnen posten Wahl-Selfies, versuchen Nicht-Wähler zu überzeugen, Last Minute doch noch ihre Stimme abzugeben, oder AfD-Anhänger davon zu überzeugen, auf gar keinen Fall die AfD zu wählen – eher erfolglos. Manche rufen schon zum Beten auf, weil sie um die Demokratie fürchten, Angst davor haben, wie das Land morgen früh aufwachen wird. Die Angst, in welche Richtung Deutschland sich entwickelt, könnte aber auch eine Steilvorlage dafür sein, selbst etwas zu verändern: zu handeln, anstatt nur (auf Twitter) zu beten.
Mehr Zivilcourage. Mehr Interesse an anderen Realitäten, jenseits der Filterbubbles. Den eigenen Kiez verändern. Sich als Freiwillige engagieren. Chancen für Neuankömmlinge schaffen. Eigene Parteien gründen. In Parteien eintreten, um die Strukturen, die einem nicht gefallen, von innen zu verändern. Oder auch Initiativen unterstützen, die sich gegen die soziale Kluft und für Chancen für alle, für ein friedlicheres Zusammenleben und ein besseres Deutschland einsetzen – und oft chronisch unterfinanziert sind. Yasmina Banaszczuk (@lasersushi) ruft auf Twitter gerade dazu auf, Projekte und Spendenlinks zu sammeln – es könnte ein kleiner Anfang sein, um der politischen Landschaft, die sich heute Abend formieren wird, eigene Zukunftsentwürfe entgegenzusetzen.
Quelle: Sonja Peteranderl Bild: Sonja Peteranderl twitter.com
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Ich bin ja echt gespannt, wie das Ganze ausgehen wird. Da ich Österreicher bin, darf ich hier nicht wählen. Allerdings befürchte ich, dass nach diesem Tag im Bundestag "österreichische Verhältnisse" vorherrschen werden.