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Technologie und Gesellschaft

70 Prozent plus: Die aufgeblasene New Yorker Gang-Datenbank

Sonja Peteranderl
Reporter

Senior Editor @Wired_Germany. Co-Founder @BuzzingCities Lab. Berichtet auch für andere Medien wie Spiegel Online über internationale Politik, Tech, Cyber & Crime, OC, oft aus Lateinamerika/Mexiko.

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Sonja PeteranderlDienstag, 12.06.2018

Mehr als 42.000 Menschen sind in der Gang-Datenbank der New Yorker Polizei erfasst – die seit dem Amtsantritt des Bürgermeisters Bill de Blasio Anfang 2014 um 70 Prozent gewachsen ist. 99 Prozent aller in diesem Zeitraum als Gangmitglieder erfasste Personen sind Afro-Amerikaner oder Latinos, so dass die Liste inzwischen wie ein massives digitales Stop & Frisk-Programm wirkt:

New Yorkers have been added to the NYPD gang database under de Blasio at a rate of 342 people per month, nearly three times the rate of the prior decade. That’s despite both historically low crime levels and the fact that gang-motivated crime makes up less than 1 percent of all reported crime in New York City.

Racial bias, eine unklare Definition von Gangs und deren Erkennungsmerkmalen und vorschnelle Verdächtigungen: The Intercept erklärt die zahlreichen Aspekte, die an der Datenbank problematisch sind. Gang-Datenbanken fließen zudem oft als wichtige Berechnungsgrundlage in Predictive Policing-Software ein, die etwa kalkuliert, wie wahrscheinlich jemand erneut straffällig wird. Die soziale Ungleichheit, die sich schon in der Gangdatenbank widerspiegelt, und etwaige Fehler werden dann erneut reproduziert.

70 Prozent plus: Die aufgeblasene New Yorker Gang-Datenbank

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