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YouTube scheint sein Problem mit Verschwörungstheorien in den Griff zu bekommen – teilweise

1E9 Magazin
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1E9 MagazinFreitag, 06.03.2020

Dass YouTube ein hausgemachtes Problem mit Videos hat, die Verschwörungstheorien propagieren, ist schon länger bekannt. Der Algorithmus der Plattform, dessen Ziel es offenbar ist, die Menschen möglichst lange bei YouTube zu halten, schlug erstaunlich oft fragwürdige Inhalte vor. So sammelte Mozilla mit seinem Projekt YouTube Regrets viele Berichte über die verstörenden Erfahrungen von Usern der Plattform:

Auf Dokumentationen über Pferde folgten plötzlich Videos, in denen Hengste lautstark Stuten deckten, nach klassischen Volksliedern kam hetzender Nazi-Rock. Aber allem voran: Immer wieder wurden Menschen ohne sichtbaren Zusammenhang abrupt Videos mit Verschwörungstheorien empfohlen und angezeigt.

Die Palette der Verschwörungen, die auf YouTube ihren Platz gefunden haben, war dabei vielfältig: von Chemtrails am Himmel über die angebliche jüdische Weltverschwörung bis zur "Vernichtung des Deutschtums". 

YouTube reagierte auf die Kritik

Es dauerte, aber schließlich verkündete YouTube vor gut einem Jahr dann doch, etwas gegen dieses Problem unternehmen zu wollen. Und wie es aussieht, war die Google-Tochter damit durchaus erfolgreich, wie ein Team aus Entwicklern und Forschern der UC Berkeley School of Information, der University of California und der Mozilla Foundation nun in einer Studie dokumentierte.

Insbesondere seit April 2019 sei die Zahl der grenzwertigen Empfehlungen stetig abgeflacht, schreiben die Forscher: um bis zu 70 Prozent im Mai 2019. Auch YouTube selbst berichtete im Juni 2019, dass die Aufrufe von zuvor vorgeschlagenen Verschwörungsvideos um 50 Prozent und, wie es im Dezember hieß, um 70 Prozent zurückgegangen seien. Das sei eine Nachricht, „die mehrheitlich konsistent mit unserer Analyse ist“, heißt es nun in der unabhängigen Studie.

Inzwischen soll die Reduktion nur noch bei etwa 40 Prozent liegen, doch auch das entspricht noch einer deutlichen Entschärfung der Lage. Videos, in denen der Klimawandel geleugnet wird, scheinen nicht von den YouTube-Maßnahmen betroffen. 

Wie die Debatte unter dem Artikel zeigt, bleibt die Frage, wo notwendige Reichweitenregulierung endet und Zensur anfängt - und ob es wirklich gut ist, dass private Unternehmen letztlich die Entscheidung darüber treffen müssen. 

YouTube scheint sein Problem mit Verschwörungstheorien in den Griff zu bekommen – teilweise

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