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Warum CRISPR ein Kandidat für den Nobelpreis ist

RiffReporter eG
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RiffReporter eGMontag, 01.10.2018

Das Nobelpreiskomitee hat heute bekannt gegeben, dass Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier den Nobelpreis für Chemie 2020 verliehen bekommen für die Entwicklung "einer Methode zur Genom Editierung". Gemeint ist die Genschere Cas9.

Der Preis kommt für viele überraschend. Auch wenn klar war, dass die Entwicklung nobelpreiswürdig ist, hatten viele vermutet, dass es noch ein wenig dauern könnte. Zum einen wegen der Streitigkeiten um die Patente mit dem Broad-Institut, zum anderen, weil durch die CRISPR-Babies die ethische Dimension massiv in den Vordergrund drängte. Auch ist die Technologie weltweit in den Laboren verbreitet, aber noch gibt es keine auf dem Markt erhältlichen Anwendungen, auch wenn zum Beispiel erste klinische Studien auf dem Weg sind, in denen das Tool in Gentherapien eingesetzt wird.

schreibt Wissenschaftsjournalist Marcus Anhäuser.

Sicher ist: CRISPR ist eine der bedeutendsten Entdeckungen der Neuzeit. Am 28. Juni 2012 veröffentlichte ein sechsköpfiges Forscherteam um die US-Biochemikerin Jennifer Doudna und die französische Mikrobiologin Emmanuelle Charpentier im Fachmagazin Science einen Artikel, in dem sie das vorstellten, was heute als revolutionäre Genschere CRISPR/Cas9 bekannt ist.

Was sich viele WissenschaftlerInnen immer schon vorgestellt hatten, scheint endlich wahr zu werden: Mit einfachen Mitteln den Code des Lebens zu kontrollieren, zu korrigieren, anzupassen, und so Erbkrankheiten an der Wurzel zu bekämpfen, Pflanzen mit gezielten Einriffen ertragreicher und widerstandsfähiger zu machen und ein Werkzeug in Händen zu halten, das die Arbeit in den Laboren präziser, einfacher und aussagekräftiger macht. Eine Revolution hatte begonnen.

Anhäuser hat sich in einer mehrteiligen Serie auf RiffReporter der Geschichte dieser Genschere gewidmet. In diesem Artikel erklärt er, warum es praktisch unvermeidlich war, dass jemand in nicht allzu ferner Zukunft für diese Entwicklung einen Nobelpreis erhalten würde.

+++ Und wie alles Ende der 80er Jahre begann mit CRISPR/Cas9 können Sie hier nachlesen: Herr Ishino und die wunderbare Ahnungslosigkeit +++

Wer mehr noch über CRISPR erfahren will, sollte unbedingt den Newsletter von #CRISPRhistory abonnieren.

Warum CRISPR ein Kandidat für den Nobelpreis ist

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Kommentare 1
  1. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor mehr als 5 Jahre

    "CRISPR ist vielleicht eine der bedeutendsten entdeckungen der neuzeit." nö, das ist, mit verlaub, dann doch reichlich übertrieben. CRISPR ist – ganz ähnlich wie PCR – eine super elegante labor-methode, mit vorher nicht möglicher präzision DNA zu "editieren", sogar in lebenden zellen und nicht nur "im reagenzglas" (was auch schon bisher möglich war, allerdings mit lausiger effizienz). käme irgendjemand auf die idee, die erste herz-transplantation durch christian barnard als "entdeckung" zu bezeichnen? wohl eher nicht! als kurz bevorstehende "entdeckung der neuzeit" würde ich dagegen das sich langsam abzeichnende verständnis der super-komplexen 3D organisation des menschlichen genoms – und der anderer eukaryonten, btw – bezeichnen wollen. das ist, weil völlig unerwartet, eine echte entdeckung. nicht zuletzt, weil es die vorstellung davon, was ein "gen" ist, völlig umkrempeln wird.

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