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Impfen mit Impfnosoden? Nein!

Med Watch
evidenzbasierter Medizinjournalismus
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Med WatchSamstag, 10.07.2021

Die Corona-Pandemie hat zu einem Boom neuer Wirkstoffe geführt. In kürzester Zeit wurden Medikamente entwickelt, vorhandene umgewidmet sowie neue Impfstoffe auf den Markt gebracht.

Aber nicht nur die Wissenschaften kämpfen gegen SARS-CoV-2 und Covid-19. Auch die Homöopathie will Unterstützung bei und nach Corona-Infektionen anbieten. Das Portfolio der Globuli und Tinkturen hält für jede Art von Corona-Symptom eine mögliche Lösung bereit. MedWatch-Autorin Sigrid März hat sich die sogenannten Impfnosoden angeschaut und festgestellt: Nicht einmal die Anbieter selbst wissen so genau, was diese denn nun tun sollen: Je nach Beschreibung sollen diese

zur „Ausleitung“ einer Impfung, zum Schutz vor ihr oder gar als Impfersatz dienen. Dabei hält die Nosoden-Lehre den einen oder anderen Fallstrick bereit, der es auch Alternativmediziner:innen und Heilpraktiker:innen nicht gerade einfach macht, sich in diesem Wirrwarr zurechtzufinden.

Sigrid März bietet in ihrem fundierten Text sehr viel Entwirrung und gleichsam auch Entzauberung der angeblichen Nosoden-gegen-alles-Lösung. Das kann teils komische Züge annehmen: 

Es ist richtig, dass Menschen vereinzelt gegen Bestandteile der Impflösungen allergisch reagieren können, ebenso wie es Menschen gibt, die auf Bestandteile von Äpfeln, Erdnüssen oder Sellerie allergisch reagieren. Trotzdem käme niemand auf die Idee, Nosoden zum „Ausleiten“ von Apfelallergenen zu verkaufen. Die Hilfsstoffe hingegen sind für die Impfung wichtig und auch alle für den Gebrauch in Arzneimitteln zugelassen. Im Körper werden sie mit der Zeit abgebaut oder ausgeschieden, und zwar mit oder ohne „Impfnosoden“.

Auch das RKI rät vom Einsatz der Impfnosoden ab. Was aber sagen die Krankenkassen dazu? Das könnt ihr hier lesen.

Impfen mit Impfnosoden? Nein!

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Kommentare 1
  1. Norbert Simon
    Norbert Simon · vor mehr als 2 Jahre

    »Potenzen ab C 12 oder D24 enthalten nur mehr die energetische Information des Ausgangsmaterials, Substanz vom Ausgangsmaterial ist ab diesen Potenzen nicht mehr vorhanden.«
    [ C12 → 1,e-12 Wirkstoff-Anteil, in Zucker-Kügelchen „verabreicht“, C24 → 1,e_24 Wirkstoff-Anteil]

    Öhm … – hab ich da was falsch verstanden?

    Die „energetischen Informationen“ sind – gemäß dem Konzept Homöopathie – das, was alles ausmacht. Wenn die „energetischen Informationen“ drin sind, die den Effekt auslösen sollen, kann es mich natürlich krank machen.

    Ach, nein, … »Alle Ausgangsstoffe werden nach den Vorschriften des Arzneibuches sterilisiert und Krankheitserreger abgetötet« – der Wirkstoff ist ja tot.

    Hm.

    Wenn der Wirkstoff tot ist: wie kann er dann noch wirken oder zumindest seine „energetische Information“ auf mich übertragen? Nach dieser Logik müsste lecken an toten Lepra-Kranken Lepra heilen oder davor schützen – nachdem sie natürlich ordentlich abgekocht, zigfach verdünnt und „aufgeschlagen“ wurden.

    »Der Glaube versetzt Berge«. „Selbstheilungskräfte“ gibt es tatsächlich. Der entscheidende Teil ist „selbst“. Sonst hieße es ja wohl „Globuli-Kräfte“ – tut's nicht. Warum wohl?

    Wer glaubt, dass einmal in die Ostsee pinkeln (~D24) dem Meer ein sattes Gelb verleiht, fürchtet wahrscheinlich auch den Sturz vom Rand der Erdscheibe ins Nichts und dass beim Impfen ein Chip eingepflanzt wird. „Zucker lutschen“ hat für diese Menschen zweifellos etwas Beruhigendes.

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