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Zeit und Geschichte

UnVergessen: "Nicht Frau oder Herr Gluck, einfach Gluck!"

Michaela Maria Müller
Autorin
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Michaela Maria MüllerSamstag, 19.11.2022

Gluck wurde im August 1895 als erstes Kind in eine Londoner Unternehmerfamilie als Hannah Gluckstein geboren. Die Familie hatte es mit Tabakhandel, Teehäusern und Hotels als J. Lyons and Co. in kurzer Zeit zu großem Wohlstand gebracht. 

Gluck wird von den Eltern als Mädchen erzogen und schon als Kind und Jugendliche zeigt Gluck zeichnerisches Talent, interessiert sich aber auch für Musik. Eine künstlerische Karriere kommt für die Familie jedoch nicht infrage. Nach Abschluss der Schule zieht Gluck in die Künstler:innenkolonie Lamorna, legt sich einen für die damalige Zeit provokanten Kurzhaarschnitt zu, lässt sich Männerkleider maßschneidern und besteht von da an darauf, dass Gluck einfach Gluck sei: "No prefix, suffix, or quotes."

Glucks künstlerisches Schaffen ist zeitlebens eng mit dem Leben der Partner:innen verbunden. Nach der Trennung von E M Craig beginnt Gluck eine Beziehung mit der Floristin Constance Spry, die für die Londoner High Society ungewöhnliche Blumengestecke entwirft.   

1936 beginnt Gluck eine neue Beziehung mit Nesta Obermer. Nach einem gemeinsamen Opernbesuch entsteht das Bild "Medallion", das Gluck und sie zeigt. Es ist heute ein bedeutendes Bild der Darstellung queerer Liebe. Ein Jahr später wird es in der Ausstellung der Fine Arts Society gezeigt. Nach der Trennung von Nesta Obermer jedoch, die an der Ehe mit ihrem Mann festhielt, stürzt Gluck in eine Schaffenskrise, die sich über drei Jahrzehnte zieht.

Gluck arbeitet fortan oft jahrelang an einem einzigen Bild, ohne es abschließen zu können, was sich im Lauf der Zeit nur langsam wieder ändert. Dann kommt auch Nesta Obermer als Freundin in Glucks Leben zurück. Anfang der 1970er-Jahre gelingt es Gluck, die neuen Geschäftsführer der Londoner Fine Arts Society zu überzeugen, nach 36 Jahren eine weitere Ausstellung aufzulegen. 1973 wird eine Retrospektive eröffnet, die für Gluck ein großer Erfolg wird.

In HerStory porträtiert Jasmin Lörchner Frauen und queere Personen, die einen Platz in den Geschichtsbüchern verdient hätten. Alle Folgen der Podcastreihe sind frei zugänglich. Ihr könnt sie aber auch mit einem Steady-Abo unterstützen.

UnVergessen: "Nicht Frau oder Herr Gluck, einfach Gluck!"

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