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piqer für: Fundstücke Zeit und Geschichte Seite Eins
Dirk Liesemer arbeitet als freier Autor für diverse Magazine, darunter mare. Er hat Politik studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, in Redaktionen gearbeitet und am liebsten und immer wieder als freier Journalist. Ehrenamtlich einige Recherchereisen für junge Journalisten mitorganisiert und begleitet: nach Russland, Ruanda und Ghana. Vier Jahre lang Mitglied im Vorstand von journalists network, heute Beirat. Bisher drei Bücher: Lexikon der Phantominseln, Aufstand der Matrosen, Streifzüge durch die Nacht. Foto: Jan Windszus
Im März 1999 war ich für eine knappe Woche zu einer Rüstzeit in Minsk. Wir besuchten Denkstätten, Ausstellungen, Museen und trafen einmal auch jemanden von der OSZE, der uns einen Überblick über Geschichte und Politik vermittelte. Alexander Lukaschenko war bereits seit fünf Jahren an der Macht und aus Sicht aller, mit denen ich sprach, ein unerträglicher Autokrat. Trotzdem sprach niemand von einer Zeit nach ihm, als liege die in unabsehbarer Ferne.
Mehr als zwei Jahrzehnte später ist Lukaschenko immer noch Präsident seines Landes. In der Zwischenzeit hat es zwar mehrmals Proteste gegeben, die jedesmal niedergeknüppelt wurden, vor allem im Jahr 2010. Aber trotz aller derzeitigen Proteste ist immer noch nicht abzusehen, wie lange sich der Autokrat noch halten wird.
Wenn ich an meine kurze Zeit in Belarus zurückdenke, erinnere mich an ein Land im Stillstand, in Wartestellung, an ziemlich leere Boulevards, an stillgelegte Fabriken und auch an ein Land, das sich selbst nicht als Nation verstand.
Genau letzteres, so urteilt der in der Ukraine geborene Kolumnist Maksim Goriunov in diesem hörenswerten Essay, ändere sich jedoch derzeit dramatisch:
Vereinfacht können wir sagen, dass sich die Belarussen im August 2020, als sie auf die Straße gingen, zum ersten Mal als Belarussen, als Teilnehmer einer politischen Gemeinschaft, als Bürger eines gemeinsamen Landes sahen. Gewöhnlich gehen solche Treffen dem Erscheinen eines neuen Staates auf der politischen Landkarte voraus. Im Falle von Belarus folgten diese Treffen dem Erscheinen des neuen Staates.
Goriunov bemerkt ein neues Selbstbewusstsein der Menschen und spricht in diesem Sinne denn auch von einer Zivilisationsrevolution.
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