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Klima und Wandel

Gibt es in Zukunft Dauerdürren in Deutschland?

Charly Kowalczyk
Journalist

Ich bin in Singen am Hohentwiel geboren und lebe in Potsdam. Schreibe Radiofeature für den Deutschlandfunk und für die Sender der ARD. Bin Mitgründer des Bremer Hörkinos. Seit nun fast 19 Jahren stellen wir in Bremen ein Radiofeature der Öffentlichkeit vor.
www.bremer-hoerkino.de

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Charly KowalczykMittwoch, 29.06.2022

Im Studio 9 von Deutschlandfunk Kultur ist Andreas Marx, Leiter des Deutschen Dürremonitors am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung zu Gast. Ein fast zehnminütiges Interview über trockene Böden und die Gefahren einer Dauerdürre. Wenn der Klimawandel zügig voranschreitet, wie es scheint, dann stellt sich die Frage: Wie können wir uns darauf einstellen? Und worauf müssen wir uns einstellen?

Seit 2018 sind wir in Deutschland in einer Dürrephase. Waldbrände nehmen zu. In immer mehr Kreisen gibt es deshalb schon Wasserentnahmeverbote und die private Wassernutzung wurde eingeschränkt. Die Grundwasserstände konnten bisher nicht wieder aufgefüllt werden. Die Seepegel in der Mecklenburgischen Seenplatte oder auch in den Seen von Brandenburg sind gefallen. Kleine Bäche sind ausgetrocknet. Das sei eine ökologische Katastrophe, erzählt Marx, zweifellos. Deshalb sei die Einschränkung der Wassernutzung in regenarmen Monaten notwendig geworden. Im Sommer muss das Wasser rationiert werden und man muss dann immer auf den nächsten Winter hoffen. Man braucht ein halbes Jahr überdurchschnittlichen Regen, um das Wasserdefizit wieder auszugleichen. Da allerdings ist Marx überraschend optimistisch.

Denn die interessante Frage des Moderators, ob Dauerdürren jetzt der Dauerzustand in Deutschland werden wird, beantwortet der Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum so:

"Nein wird es nicht. Das Verständnis ist leider noch nicht da. Eine Dürre ist ein Extremereignis und Extremereignisse gehen irgendwann vorbei. Das ist eigentlich eine gute Nachricht (...) und es wird kein Normalzustand sein und trotzdem sind es Ereignisse, die zukünftig wieder auftreten können und wahrscheinlich werden. Das heißt, wir müssen jetzt gucken, welche Sektoren sind besonders betroffen? Wer ist regional besonders vulnerabel? Und wie können wir in Zukunft diese Ereignisse besser managen? (...) Der Hintergrund, dass wir in Deutschland in dem Fall in einer guten Situation sind, dass mit der zunehmenden Erwärmung auch der Jahresniederschlag steigt, vor allem der Winterniederschlag, also die Zeit, wo Wasser in der Boden reingeht, wo die Grundwasserstände wieder aufgefüllt werden..."

Dennoch sei klar, so der Umweltforscher, dass der rare Niederschlag in den Sommermonaten klimapolitische Folgen nach sich ziehen würde. Daran zweifelt er nicht. Marx spricht von Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Bspw. müssten wir den Umgang mit Wasser sehr schnell ändern. Vor allem müssten wir wesentlich sparsamer damit umgehen, damit für alle genug da sein wird.

Manchmal hört man zehn Minuten zu und denkt, jetzt hab ich ein bisschen mehr verstanden. Dann ist es gut so.

Gibt es in Zukunft Dauerdürren in Deutschland?

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